Computerunterstützter Chemieunterricht.

Heimgärtner, H.

In einem kurzen Überblick werden die grundsätzlichenMöglichkeiten, die der Einsatz von Personal-Computern imUnterricht, bzw. in der Unterrichtsvorbereitung bietet,dargestellt. Für den Chemielehrer geeignete Programme werdenvorgestellt, wobei im Anhang die Lieferadressen aufgelistetsind.

Die photometrische Bestimmung von Aldehyden im Zigarettenrauch.

Singer, H., & N, N.

Die Gruppe der kurzkettigen, aliphatischen Aldehyde (Alkanale),die ein Krebsrisiko darstellen, lassen sich mit dem preiswertenReagenz 3-Methyl-2-benzothiazolinonhydrazon quantitativphotometrisch im Zigarettenrauch bestimmen. Diese Methode, dienur ein einfaches Photometer erfordert, hat für dieRealisierung in der Schule deutliche Vorteile gegenüber anderenphotometrischen Verfahren zur Bestimmung aliphatischerAldehyde.

Erläuterungen zur Folie "Ein Farbstoff absorbiert seine Komplementärfarbe".

N, N.

Farbe in den Unterricht: Farbstoffe im Grundkurs Chemie.

Oltmanns, O.

Der Beitrag stellt eine Grundkurs-Einheit zum Thema Farbigkeitorganischer Verbindungen vor. Dabei unternimmt der Autor denVersuch, darzustellen, wie er in seinem UnterrichtWissenschaftspropädeutik als Nachdenken über eben diesenUnterricht in den chemie-bezogenen Gedankengang integriert. Im fachwissenschaftlich orientierten Teil erfolgt zunächst eine"allgemeinbildende" Einführung in die physikalischen undphysiologischen Grundlagen des Phänomens "Farbe". Anschließendwird eine didaktische Reduktion der MO-Theorie und desElektronengas-Modells geliefert. Dessen konsequente Anwendungauf die Theorie linearer Chromophore überführt die zentralenfarbgebenden Prinzipien: Verlängerung des konjugierten Systemsund Mesomerie von der formalen auf die anschauliche,schülerangemessene Verständnisebene.

Farbstoffchemie in ausgewählten Schülerversuchen.

Schallies, M.

Schülerversuche zur Farbstoffchemie können auch einmal dasklassische Vorgehen der Chemie: Isolierung eines Farbstoffs ausder Natur - Synthese des gleichen Farbstoffs durch chemischeReaktion - Vergleich und Anwendung von isoliertem undsynthetisiertem Farbstoff umfassen. Voraussetzungen sindhierfür u.a. einfache manuell-praktische Arbeitsoperationen undeine "überschaubare" Chemie in der Theorie. Diese Aspektewerden experimentell am Beispiel des2-Hydroxy-1,4-naphtochinons, dem färbenden Prinzip aus Henna,dargestellt. Weitere ausgewählte Versuche zu Isolierungen,Synthesen und Anwendungen, die sowohl in Halbmikrotechnik alsauch im Makromaßstab durchgeführt werden können, ergänzen dasThema.

IUPAC-Regeln und DIN-Normen im Chemieunterricht (Teil 4).

Dörrenbächer, A.

Die vorliegende vierte Folge der Serie über IUPAC-Regeln undDIN-Normen gibt zunächst einen exemplarischen Überblick überverschiedene Namenstypen in der organischen Chemie. Außerdem wird gezeigt, wie sich der Gesamtname einerorganischen Verbindung unter Berücksichtigung der IUPAC-Regelnschrittweise entwickeln läßt. Schließlich werden die standardisierten Abkürzungensynthetischer Polymere genannt und einige für denChemieunterricht geeignete Definitionen und Umschreibungen vonBegriffen aus der Chemie der Polymere vorgestellt.

Merocyanine, die Chamäleons unter den Farbstoffen. Wie man Mesomerie-Effekte sichtbar macht.

Kabuß, S., & N, N.

Merocyanine, die Chamäleon-Farbstoffe, zeigen starkeSolvatochromie; Die Farbänderungen erstrecken sich bei manchenFarbstoffen über den gesamten Bereich des sichtbaren Lichtes. Experimentell werden positive, negative und umschlagendeSolvatochromie unterschieden und die Strukturbedingungen fürdiese verschiedenen Arten der Farbveränderung diskutiert. Die Möglichkeiten der Verwendung von Merocyaninen zurUntersuchung der Solvens-Polarität werden erörtert. Die solvens-bedingten Farbänderungen der Merocyanine werdendurch das Mesomerie-Modell gedeutet: Solvationseffekte durchLösungsmittel unterschiedlicher Polarität verschieben denMesomerie-Schwerpunkt der Farbstoff-Moleküle und bewirkendadurch Umwandlungen zwischen polyen- bzw. cyaninartigenChromophoren! Mesomerieeffekte werden auf diese Weise sichtbar!

Plädoyer für eine umfassende Farbstoffchemie in einem Leistungskurs.

Kratzert, W.

Mit dem Artikel werden zwei Ziele verfolgt: Einerseits soll stichwortartig und weit gefaßt aufgezeichnetwerden, welche Schwerpunkte und Anknüpfungsmöglichkeiten imRahmen der Farbstoffchemie gegeben sind. Andererseits wird ein modernes Modell herausgeblendet, mit demdas Absorptionssystem der meisten organischen Farstoffe nacheiner einfachen Formel quantifiziert werden kann.

Strukturprinzipien für Farbstoffe - Eine Einführung unter Anwendung des Mesomerie-Modells.

Kabuß, S.

Zur Einführung in die Problematik der Strukturabhängigkeit derFarbe bei organische Farbstoffen wird ein einfaches System zurKlassifizierung von Farbstoffen beschrieben. Die Einteilungerfolgt nach der Geometrie des molekularen ¶-Systems inFarbstoffe mit linearem, verzweigtem, gekreuztem und cyclischemmolekularem Chromophor. Für Farbstoffe mit linearemChromophor-System lassen sich unter Anwendung desMesomeriemodells einfache Farbregeln formulieren. DurchAnwendung dieser Regeln auf Farbstoff-Moleküle mitunterschiedlichen Kombinationen von Substituenten werdenPolyen-, Cyanin- und Merocyanin-Farbstoffe unterschieden unddie sehr unterschiedliche Abhängigkeit der Farbe von der Längedes molekularen ¶-Systems bei diesen verschiedenenFarbstoff-Typen gedeutet.

Vulkanisation von Kautschuk.

Gräf, D.

Außer Naturkautschuk lassen sich auch alle anderen Dienevulkanisieren. D. h. frei bewegliche Makromoleküle werdenuntereinander verbunden, wobei aus Plasten Elastomereentstehen. Der Vulkanisationsprozeß sowie die zahlreichen,bedeutenden Vulkanisationshilfsmittel werden besprochen. Eineinfacher Versuch zur Demonstration des technisch so wichtigenVerfahrens der Vulkanisation wird angegeben.