Produktion von Synthesekautschuk

Hellermann, W.

Nach einem kurzen Überblick über die Typenvielfalt bei Synthesekautschuken behandelt der Autor chemische und technische Grundlagen der Styrol-Butadien-Copolymerisation. Das abschließende Kapitel, das sich mit der Vulkanisation befaßt, enthält eine Versuchsvorschrift zur Kaltvulkanisation eines Butadien-Styrol-Copolymerisats.

Die Geschichte des Kautschuks

Botsch, W.

Ausgehend von den frühen Kautschukfunden in Südamerika wird Kautschuk als Gebrauchsmaterial vorgestellt. Die wirtschaftliche Entwicklung seit der Entdeckung der Vulkanisation durch Goodyear bis zur Überflügelung der Naturkautschukproduktion durch die Kautschuksynthese 1960 wird geschildert.

Die Entwicklung des Ethen-Propen-Kautschuks als Beispiel einer modernen Polymersynthese nach Maß

Kerrutt, G.

Von einem Strukturmodell ausgehend wird die Synthese des Ethen-Propen-Kautschuks diskutiert, die radikalische Vernetzung geschildert und der Einbau von 5-Ethylidennorbornen als Terkomponente dargestellt, die eine Vulkanisation mit Schwefel ermöglicht. Die weitgehend paraffinartige Struktur des neuen Synthesekautschuks führt zu erfolgreicher Anwendung bei chemisch stark beanspruchten Gummiteilen.

Betrachtungen zur Zweikomponentenabformmasse auf Siliconbasis

Burbach, E., & Breuer, H.

Nachdem Wege zur Synthese von Polysiloxanen auf der Basis der Orbitalvorstellung geschildert wurden, erläutern die Autoren einen Reaktionsmechanismus zur heterogen-katalysierten Hydrosilylierung.

Synopse zur Behandlung des Themas Kautschuk im Unterricht

Franik, R.

Es werden Einstiegsvarianten in das Thema Kautschuk vorgeschlagen (Medienüberblick), die Definition des Begriffs Elastomer auf verschiedenen Abstraktionsstufen vorgestellt und Hinweise auf Experimentiermöglichkeiten sowie auf fächerverbindende Gedanken gegeben. Der Beitrag soll ausschließlich die Arbeit des Lehrers unterstützen.

Berühmte Chemiker und ihre Experimente - Teil 2: Stereochemie gestern und heute: Pasteurs Versuche mit Tartratkristallen (1850)

Beck, A., Kurtz, H., & Mauch, J.

Außer dem historischen Hintergrund und einer Kurzbiographie L. Pasteurs werden Vorschriften für die Pasteurschen Tartrat-Versuche geliefert, die der Wissenschaftler 1850 an der Französischen Akademie der Wissenschaften vorführte. Die Serie, die sich in Fortsetzungen noch mit anderen historischen Experimenten befaßt, erscheint in etwas erweiterter Darstellung in der Praxis Schriftenreihe.

Modelle zur Erklärung stereospezifischer Strukturen bei Makromolekülen

Limke, U., & Kerrutt, G.

Die übliche Darstellung stereospezifischer Strukturen von Makromolekülen durch Formelbilder führt im Unterricht erfahrungsgemäß zu erheblichen Verständnisschwierigkeiten oder auch Fehldeutungen. Es wird ein Weg beschrieben, wie durch Arbeiten mit räumlichen Modellen das Prinzip der Stereospezifität erklärt und verstanden werden kann.

Bestimmung des Gehaltes an Weinsäure in Wein

Wagner, F.

Es wird eine Arbeitsvorschrift sowie ein Berechnungsmodus zur Ermittlung des Weinsäuregehalts im Wein diskutiert. Die Bestimmung ist als Schülerversuch im Oberstufenpraktikum geeignet.

Bau eines Molekülmodells von Buckminsterfulleren C60

Reinhold, K.

Es wird eine Anleitung gegeben, wie mit den Mitteln einer durchschnittlichen Chemie-Sammlung ein Molekülmodell C60 = Buckminsterfulleren zusammengebaut werden kann. Als Material werden sp2-Kohlenstoffbausteine kommerzieller Stäbchenmodelle und Gummischlauch passenden Innendurchmessers verwendet. Weitere Möglichkeiten bestehen im Bau der Modelle von C60F60 und von C60 mit eingeschlossenem Fremdatom.

Weiterentwicklung der Gefahrstoffverordnung

Reiss, J.

Die Gefahrstoffverordnung von 1986 ist inzwischen durch drei Veränderungsverordnungen (1987, 1990, 1991) ergänzt worden. Folgende wichtige Änderungen betreffen den Chemieunterricht und werden beschrieben: Erweiterung der Liste der Gefahrstoffe (15 neue Stoffe des Unterrichts), Streichungen von Gefahrstoffen (keine Schulchemikalien betroffen), Änderungen der Kennzeichen (einige R- und S-Sätze wurden erweitert und präzisiert). Auf das Vorkommen von Gefahrstoffen mit dem Gefahrensymbol T+ (sehr giftig) wird eingegangen.