Schwefelsäure als Basisprodukt einer neuartigen Wasserstoffsynthese

Burbach, E., & Breuer, H.

Die Autoren schildern ein neuartiges Verfahren der General Atomics, San Diego, Kalifornien, bei dem Schwefeldioxid mit Iod zu Schwefelsäure oxidiert wird. Das entstandene Hydrogeniodid wird thermisch gespalten. Besonders hervorzuheben ist die gute didaktische Einbindung der Orbitalvorstellung, die eine Behandlung des Themas auf unterschiedlichem Niveau ermöglicht.

Reaktionsverhalten der Schwefelverbindungen in der Atmosphäre

Lüdtke, N.

In einem einführenden Kapitel werden Emission und Deposition von Schwefelverbindungen behandelt, um im Anschluß daran auf die Reaktionswege der Schwefelverbindungen in der Atmosphäre einzugehen. Es wird ein aktuelles Zahlenmaterial vorgelegt.

Katalysator-Modelle

Lemke, R.

Modelle für Katalysatoren erleichtern nicht nur Schülern das Verständnis der komplexen Zusammenhänge bei katalytischen Prozessen. Ein Modell erklärt z.B., wie ein KAT die Stoßwahrscheinlichkeit für Dreierstöße erhöht. Weitere Modelle sollen das Verständnis von energetischen und statistischen Effekten sowie sterischen und chiralen Faktoren erleichtern. Solvensspezifische Einflüsse und Gleichgewichte werden erwähnt, weil durch Thermochromie und Solvatochromie sozusagen Vorstufen von Vorgängen an KAT-Oberflächen direkt zu beobachten sind und weil die Drehung der Polarisationsebene von linear polarisiertem Licht mit diesen Beobachtungen im direkten Zusammenhang steht. Abschließend werden einige historisch bedeutsame Daten und Verfahren aufgeführt.

Umweltschutz vor 100 Jahren bei der Gewinnung von Schwefel auf Sizilien

Lemke, R.

Das bei der Gewinnung von Schwefel auf Sizilien emittierte Schwefeldioxid schädigte vor mehr als 100 Jahren den Pflanzenwuchs. Das "Umweltproblem" löste man zeitgemäß: Schwefel durfte nur noch in der Zeit geringsten Pflanzenwachstums produziert werden.

Schwefel und Sauerstoff, so nah und doch so fern

Kober, F.

Am Beispiel des Elements Schwefel wird gezeigt, wie Oktett- und Doppelbindungsregel "zusammenwirken" und so einige scheinbare Widersprüche in der Chemie des Elements Schwefel bzw. in den Lewis-Formeln der Verbindungen dieses Elements sich lösen lassen.

Hermann Frasch, der "Schwefelkönig"

Kober, F.

Das Leben und Werk des amerikanischen Schwefelkönigs Hermann Frasch, des Erfinders des nach im benannten Frasch-Verfahrens, wird beschrieben.

Tiroler Steinöl vom Achensee - ein "lebendiges Fossil"

Latzel, G.

Es wird über den Abbau von Ölschiefern für die Steinölherstellung im Bächental in der Nähe des Achensees (Österreich) berichtet. Dabei werden Vorschläge gemacht, auf welche Weise diese ungewöhnliche Ölschieferverwertung unterrichtlich genutzt werden kann; außerdem werden Versuche mit Ölsteinen beschrieben und entsprechende Parallelversuche mit Gips und Schweröl angeregt.

Die Herstellung von Schwefeldioxid, schwefliger Säure, Schwefeltrioxid und Schwefelsäure in einem Arbeitsgang

Reichmann, A.

Die Herstellung der Oxide und Oxosäuren des Schwefels gehört zu den Standardexperimenten der Chemie in der Sekundarstufe I. Es wird eine einfache Versuchsanleitung gegeben, mit Hilfe derer durch Kombination bekannter Experimentalbausteine die vier wichtigsten Verbindungen des Schwefels mit wenig Aufwand in einem Arbeitsgang hergestellt und demonstriert werden können.

Synopse zur Unterrichtseinheit Schwefel

Franik, R.

Um die Einarbeitung in das Thema zu erleichtern, bietet der Herausgeber einen Überblick über die derzeitige Mediensituation. Neben einschlägigen Dia-Reihen wurden geeignete Filme, Foliensammlungen, Videokassetten und passende Zeitschriftenbeiträge erfaßt, die in ihren Literaturangaben gleichzeitig auf die mannigfaltigen Experimentiermöglichkeiten hinweisen.

Berühmte Chemiker und ihre Experimente - Teil 3: Neue Versuche zur optischen Aktivität von Natriumchlorat-Kristallen (1990)

Kurtz, H., & Mauch, J.

Im 3. Teil der laufenden Serie schildern die Autoren die Züchtung von Natrium-Kristallen und die Demonstration ihrer optischen Aktivität. Die Analogie zu den Pasteurschen Tartrat-Versuchen ermöglicht mit der interessanten Variante nach Kondepudi neue methodische Wege, die bisher weitgehend ungenutzt blieben und die das altbekannte Gebiet der optischen Aktivität didaktisch beleben.