Synthese von Ameisensäure aus Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff ?

Jansen, W.

Es wird über neue Synthesemöglichkeiten für Ameisensäure berichtet. Mit Hilfe von Katalysatoren kann diese direkt aus Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff hergestellt werden. Weiterhin werden Anwendungen der Ameisensäure aufgezeigt (Originialliteratur wird zitiert !)

Schwefelsäure aus Schwefeltrioxid und Wasser - eine überraschend komplexe Reaktion

Steudel, R.

Berichtet wird über die Darstellung, Produktion sowie Eigenschaften von Schwefelsäure. Die Schwefelsäurebildung in der Atmosphäre wird anhand von Reaktionsgleichungen ausführlich dargestellt. Dazu werden energetische Betrachtungen und Energieberechnungen aufgezeigt. Die Auswirkungen des "sauren Regens" werden angesprochen.

Die Verschmutzung der Luft und die Untersuchungen zum "Sauren Regen" in der Regiion Gdansk (Danzig)

Pioch, J., & Piosik, R.

Die Werte von Luft- und Regenwasseruntersuchungen der Region Danzig für die Jahre 1992 und 1993 werden für Schwefeldioxid und Stickstoffdioxid angegeben. Es zeigt sich, daß diese Werte westdeutschen Messungen von 1985 vergleichbar sind.

Die leuchtende Essiggurke

Brandl, H.

Es wird gezeigt, wie man durch Anlegen einer Wechselspannung von 220 V eine Essiggurke zum Leuchten bringen kann. Je nach verwendeter Metallsalzlösung zeigen sich unterschiedlich gefärbte Lichtblitze, die aus der Anregung der jeweiligen Metallatome durch elektrische Energie resultieren.

Quecksilberfreies Fieberthermometer

N, N.

Es wird über neue Füllungen für Fieberthermometer berichtet. Wie im Spiegel 35/1995, 99 zu lesen war lassen sich Gallium-Indium-Zinn-Legierungen als Füllung verwenden.

Die Entdeckungsgeschichte des Elementes Phosphor

Kober, F.

Die Entdeckungsgeschichte des Elementes Phosphor sowie einige seiner zahlreichen Entdecker werden beschrieben, ebenso die Diskussion um die Natur des "Phosphorus igneus" und der Weg zur Erkenntnis der elementaren Natur des Phosphors.

Die großtechnische Herstellung von Phosphor

Tiedemann, J.

Die elektrochemische Erzeugung von Phosphor nahm um die Jahrhundertwende in Englang ihren Anfang. Das Verfahren beruht auf der Umsetzung von Phosphat, Koks und Kies im Phosphorofen bei ca. 1500°C unter Zufuhr von elektrischer Energie. Ein moderner Großofen hat eine Leistungsaufnahme von 50 000 - 70 000 kW und eine Kapazität von ca. 30 000 t Phosphor pro Jahr. Die technologische Entwicklung von Phosphoröfen dieser Größenordnung wurde hauptsächlich in Nordamerika und Deutschland betrieben. Der Bedarf an Elementarphosphor ist, bedingt durch die Konkurrenz der sog. Naßaufschluß-Verfahren, seit Jahren weltweit rückläufig.

Zum Reaktionsverhalten des P4-Moleküls - Direktsynthesen phosphororganischer Verbindungen

Albrecht, S., & Brandl, H.

Nach einer kurzen Übersicht über die Bedeutung von Organophosphorverbindungen in Industrie und Technik folgt ein Überblick über frühe Versuche, phosphororganische Verbindungen nicht wie üblich aus Phosphorhaliden, sondern durch Direktsynthesen aus elemtarem Phosphor zu erhalten. Auf die bahnbrechenden Arbeiten von Atherton, Openshaw und Todd (1945)zurückgreifend, gelang Lehmann et al. erstmals die Direktsynthese von Phosphor- und Phosphonsäureestern (Phosphorigsäureestern) bzw. Phosphorsäureesteramiden in einer Einstufensynthese aus farblosem Phosphor, Tetrachlormethan, Alkohol und Alkalialkoholaten bzw. primären oder sekundären Aminen mit hohen Ausbeuten. Das Tetrachlormethan wirkt hier als Oxidationsmittel. Der Weg zu diesem Syntheseprinzip führte über das Studium der sog. Phosphorsubverbindungen (PSV), die als rote Lösungen auftreten, wenn Nukleophile (Alkalialkoholate oder Amine) auf weißen Phosphor einwirken (Polyphosphidmechanismus). Im experimentellen Teil werden die Herstellung der roten Phosphorsubverbindung und die Einstufensynthese von Triethylphosphat aus elementarem Phosphor, Tetrachlormethan und Natriumethanolat als Nukleophil beschrieben. Die Reaktionsprodukte der Triethylphosphatsynthese werden dünnschichtchromatographisch nachgewiesen.

Lichtinduzierte Bildung von rotem Phosphor

Eiswirth, M., & Schwanker, R.

Die oberflächennahe Photoumwandlung P4 zu Px wird an P4-Stangen mit Hilfe von drei Lichtquellen halbquantitativ untersucht (Sonnenlicht, Quecksilberbrenner, Helium-Neon-Laser)

Schwarzer Phosphor - Ein experimenteller Vergleich mit den anderen Modifikationen

Glöckner, W.

In dem Beitrag wird anhand von Experimenten gezeigt, daß sich schwarzer Phosphor chemisch wie ein Metall verhält und Halbleitereigenschaften hat. Sein Einsatz im Rahmen der Besprechung des Elementes Phosphor und des Begriffs der Allotropie würde den Chemieunterricht bereichern. Leider ist schwarzer Phosphor kein Handelsprodukt und deshalb nicht zu haben. Phasendiagramme für Phosphormodifikationen und deren Eigenschaften.