Über das Anlaufen und Putzen von Silber - Recycling im Kochtopf

Weißenhorn, R.

Problematisierung der chemisch-physikalischen Vorgänge beim Anlaufen von Silber. "Intelligente" chemische Reinigungs-Verfahren mit Haushaltschemikalien arbeiten nach dem Prinzip von Recycling-Methoden. Zwei "Rezepte"; Interpretation in Kreisprozeß-Darstellung.

Seife - eine der ältesten Haushaltschemikalien

Huhn, P.

Praktische Beispiele zum Thema aus einem GK 11/II am Gymnasium.

Des Killers Tod, Spurensicherung in der Küche - oder das salomonische Topf-Gericht

Weißenhorn, R.

Einführendes Experiment zur Säuren-Basen-Chemie mit Chemikalien und Vokabeln aus dem alltäglichen Erfahrungshorizont der Schüler am Gymnasium.

Schülerexperimente für den Chemieunterricht -Teil 6: Chemisches Fließgleichgewicht

Otzen, C., & Lehmann, L.

Mit der reversiblen Reduktion von Methylenblau wird ein Schülerversuch beschrieben, der als Beispiel für ein "chemisches Fließgleichgewicht" dienen kann.

Kettenaufbauende Vorgänge bei Kohlenwasserstoffen - Teil 2: Alkylierung

Scheller, R., & Just, E.

Ausgehend von der säurekatalysierten Reaktion von Isobutan mit Propen führen die gaschromatographischen Analysen zu einer schrittweisen Erarbeitung des Reaktionsmechanismus der Alkylierungsreaktion. In der vorgestellten Unterrichtskonzeption werden neben bereits bekannten Reaktionsschritten (Teil 1) auch neue Teilschritte, wie der H_--Transfer und die Strukturisomerisierung, aus den Untersuchungsergebnissen abgeleitet.

Säure-Base-Vorstellungen - Geschichtliche Entwicklung eines Begriffspaares

Hammer, H.

An einigen Beispielen wird der Wandel der Vorstellungen über Säuren und Basen im Verlauf der Geschichte der Chemie dargestellt; hieraus werden didaktische Konsequenzen für den Chemieunterricht gezogen.

Papier aus Stroh

Barth, F., Schuppler, T., Siegle, S., & Deifel, A.

Getreidestroh ist ein nachwachsender Rohstoff, der in der deutschen Landwirtschaft zunehmend als Abfall anfällt. Grundsätzlich könnte es daher einer sinnvollen Verwendung, z.B. der Zellstoffgewinnung, zugeführt werden. Vor diesem Hintergrund berichtet der Artikel, nach einem kurzen Überblick über die Zusammensetzung des Strohs, über die neueren Verfahren der Zellstoffproduktion: Acetosolv-Verfahren, Peroxid-Ameisensäure-Verfahren und Organocell-Verfahren. Insbesondere in Anlehnung an das Peroxid-Ameisensäure-Verfahren werden anschließend Versuche aufgezeigt, nach denen aus Stroh Zellstoff hergestellt werden kann. Weiterhin wird eine Versuchsanordnung beschrieben, um den hergestellten Strohzellstoff zu runden Papierblättern aufzuarbeiten.

Von der Öl-Extraktion zur Seife - Seifengewinnung in einer Chemie-AG nach historischen Vorlagen

Spernal, J.

Im Rahmen einer Chemie-AG ("Herstellung von Alltagsprodukten") wurde eine Nußöl-Extraktion mit anschließendem Seifensieden nach einfachen historischen Vorlagen durchgeführt. Die chemisch und versuchstechnisch einfache Seifenherstellung vermittelt auch Mittelstufenschülern einen guten Einblick in historische Herstellungsverfahren.

Kationen im Boden - Die unterschiedlichen Wirkungen von einfach und mehrfach geladenen Kationen

Bochter, R.

Bodenkolloide, insbesondere Tonminerale, werden je nach Ionenmilieu und pH-Wert im Boden mobilisiert oder ausgeflockt. Dominieren einfach geladene Kationen in der Bodenlösung, erfolgt i.d.R. Mobilisierung und Verlagerung im Profil mit dem Sickerwasser von oben nach unten. Diese Tonmineralverlagerung ohne Tonmineralzerstörung läuft in vielen mitteleuropäischen Böden ab. Im Unterboden werden Tonminerale bei neutraler Reaktion durch Calcium-Ionen wieder geflockt: Bodenhorizonte mit Tonanreicherung resultieren. Modellvorstellungen zur Tonmobilisierung und -flockung werden entwickelt und einfache Reagenzglasversuche mit Arbeitsblatt für Schülerübungen vorgestellt.

Kohlenstoff im Boden

Stockmann, S., & Schallies, M.

Durch die experimentelle Bestimmung des organischen Kohlenstoffs im Boden kann auf den Humusgehalt geschlossen werden. Dazu wird der organische Kohlenstoff naßchemisch oxidiert und das entstehende Kohlenstoffdioxid durch Rücktitration bestimmt. Die theoretischen Grundlagen des Versuchs sind Stoffinhalte des Regelunterrichts und ermöglichen dem Schüler, sein Wissen an einem praxisorientierten Problem anzuwenden. Die Durchführung im Halbmikromaßstab (Minilabor) ist bei hinreichender Genauigkeit experimentell wenig aufwendig.