Energetik der Redox-Reaktionen.

Kober, F.

Der Zusammenhang von Redox-Potential undGleichgewichtskonstante wird am Beispiel der Umsetzung vonCe(IV)-sulfat mit Eisen(II)-sulfat dargestellt und einVerfahren zur Berechnung der potential-indiziertenTitrationskurve besprochen. Ein BASIC-Programm zur Berechnung derGleichgewichtskonzentrationen bei Vorgabe beliebigerAnfangskonzentrationen wird entwickelt.

Energieumwandlungen, Wirkungsgrad und Energienutzung.

Eisenbarth, O., & Kohler, H.

Schwierige Begriffe der Energetik können mit dem einfachenModell einer Wärmekraftmaschine veranschaulicht werden:Reaktionsenthalpie, freie Energie, Entropie, Wertigkeit vonEnergien. Das Fliesschema zeigt die Umwandlungsketteverschiedener Energiearten, ausgehend von der chemischenEnergie. Am Energie"verbrauch" einer Familie wird erörtert, wieEnergie eingespart werden kann.

Freie Reaktionsenthalpie mal anschaulich.

Schulz, P.

Anhand eines einfachen Gedankenexperiments werden die dreiEnergieterme der Gibbs-Helmholtz-Gleichung DeltaG = DeltaH -TDeltaS als effektive Überströmungsenergie (DeltaG), alsGesamtenergie (DeltaH) und als Behinderungsenergie (TDeltaS)veranschaulicht.

Mathematische und experimentelle Ermittlung einiger nicht aufgelisteter °f-Werte

Römming, Theobald, & Zechner

In der preiswürdigen "Jugend-forscht"-Arbeit wird dieexperimentelle und rechnerische Ermittlung verschiedenerthermodynamischer Daten an unterschiedlichen Beispielenaufgezeigt.

Praktikumsversuche zur Heranführung an die Nernst Gleichung.

Baumbach, E.

Die Wasserstoffelektrode ist als wichtiger Bezugspunkt fürNormalpotentiale bekannt. Die Abhängigkeit des Potentials vompH-Wert ist offensichtlich und wird häufig für Berechnungenverwendet. Die experimentelle Herleitung der Nernst Gleichungmit Hilfe der Wasserstoffelektrode wird selten, schon gar nichtim Schulversuch beschrieben. Dies wird im vorliegenden Artikelversucht. Es wird im basischen Medium gearbeitet.

Schülerübungen zur chemischen Thermodynamik.

Strempler, J.

Die Ergebnisse elektrochemischer Schülerversuche werden hierrechnerisch kontrolliert und ausgewertet. Neben methodischenund didaktischen Ausblicken zeigt der Autor die Ermittlungthermodynamischer Daten des Sn²+ -Ions und vonZinn(II)-hydroxid.

Auch Standardreaktionen können gefährlich werden.

Bentzinger, R., & N, N.

Ein Gemisch aus Oxalsäure und Harnstoff ergab bei der Analysemit körnigem Kupferoxid ein heftiges Zerplatzen desGlührörchens mit Verletzung der Praktikantin. Mit Hilfe derDifferenzthermoanalyse konnte gezeigt werden, daß ein Gemischaus Harnstoff und Oxalsäure im Temperaturbereich bis 450°Ckeine stark exotherme Reaktion auslöst, also nicht zurExplosion neigt. Eine einfache Rechnung zeigt, daß als Ursachedes Unglücks der enorme Druckanstieg durch freiwerdende Gaseinfolge thermolytischer Zersetzung der beiden Stoffe anzunehmenist.

Auswirkungen der neuen Gefahrstoffverordnung auf Schulen.

Eisenbarth, O., & Kohler, H.

Am 1. Oktober 1986 ist die Verordnung über gefährliche Stoffein Kraft getreten. Erstmals werden Lehrer, Schüler undStudenten mit einbezogen. Die Gefahrstoffverordnung beeinflußtden Chemieunterricht in experimenteller und organisatorischerHinsicht. Die schulrelevanten Paragraphen werden zitiert, ihreschulischen Auswirkungen erörtert und Maßnahmen, welcheSchulleiter und Lehrer zu treffen haben, werden aufgezeigt.Wichtig sind die Ermittlungspflicht, die Kennzeichnung,Beschränkungen beim Einsatz von Gefahrstoffen inSchülerexperimenten sowie die Vermeidung vonVorsorgeuntersuchungen.

Betrachtungen zu Unfällen im Unterricht.

Bentzinger, R., & Meyer, M.

Der Artikel geht auf Notizen zurück, die sich die Autorenwährend der letzten 15 Jahre machten. Die meisten Unfälle ereigneten sich zu Beginn derUnterrichtstätigkeit, was die Gefahren zeigt, denen einJunglehrer trotz qualitativ hochstehender Ausbildung anLehrerseminar und Universität ausgesetzt ist. Die meisten Unfälle sind auf Unachtsamkeit der Schülerzurückzuführen, aber - dies mag erstaunen - mancher Unfallunter den 20 Fallbeschreibungen hätte bei etwas mehr Weitblickdes Lehrers vermieden werden können. Nur in den seltensten Fällen ist "höhere Gewalt" alsUnfallursache anzunehmen.

Brandbekämpfung und Polarität. Löschversuche mit dem Dipol Wasser beim Verbrennen einiger organischer Lösungsmittel.

Stegmüller, A.

Anhand einer Versuchsreihe wird demonstriert, daß Wasser alsLöschmittel bei Bränden organischer Stoffe eingesetzt werdenkann, wenn sich diese aufgrund ihrer Polarität mit Wassermischen. Gibt man Wasser auf brennende unpolare Stoffe, wirddie Brandwirkung erheblich verstärkt. Es soll ein Anstoßgegeben werden, Feuer nicht immer mit Wasser löschen zu wollen.