Gummibärchen, ein Projekt für Genießer

Lemke, R.

Die Herstellung von Gummibärchen, die hauptsächlich aus Zucker, Gelantine, Wasser und Weinsäure bestehen, eignet sich sehr gut für den Projektunterricht. Der Artikel beinhaltet neben dem ausführlichen "Kochrezept" auch die Funktionen der einzelnen Zutaten.

H+, H3O+, H9O4+ oder H3O+(aq)

Jansen, W.

Früher beschrieb man das Dissoziationsgleichgewicht des Wassers mit der Dissoziation des Wassermoleküls in Protonen und Hydroxidionen. Heute findet man anstelle der Protonen Oxoniumionen, deren Existenz in der Lösung mittlerweile nachgewiesen ist. Die Struktur des Ions ist flach pyramidal. In wässrigen Lösungen sind mehrere Wassermoleküle über Wasserstoffbrückenbindungen an das Oxoniumion gebunden.

Antimaterie

Jansen, W.

Der Nobelpreisträger Paul Dirac definierte 1928 die Antimaterie. Er postulierte, daß ein Aufeinandertreffen von Materie und Antimaterie in einem gewaltigen Energieblitz enden würde. 1932 konnte das Anti-Elektron, 1955 das Anti-Proton entdeckt werden, die Prof. Dr. Walter Oelert vom Forschungszentrum Jülich zum Anti-Wasserstoffatom vereinigen konnte. Diese Fusion erfolgte im Lear (Low Energy Antiproton Ring), wo die Anti-Protonen im Vakuum fast auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und mit Xenon-Atomen in Kontakt gebracht wurden.

Georg Kerschensteiner und der Chemieunterricht

Jansen, W.

Karl Häusler schrieb einen Artikel über den Einfluß Georg Kerschensteiners (1854-1932) auf den Chemieunterricht. Schon vor ca. 80 Jahren wurde das Problem erkannt, daß die chemischen Schülerübungen nicht einen gebührenden Platz bekamen. Angelerntes Wissen verankert sich kaum im Gehirn der Schüler; Erkenntnisse sind wichtiger als Kenntnisse, da ihre Erwerbung mit schwerer geistiger Arbeit verbunden ist. Der Chemieunterricht soll die Schüler logisch schulen.

Milchbeutel aus Polyethylen besser als ihr Ruf

Standort Chemie Nr 15

Nur 6,7% der Verbraucher entscheiden sich für die Milch im Schlauchbeutel, obwohl diese im Bezug auf die Umweltverträglichkeit sogar noch vor der Kartonverpackung liegen.

Die Bedeutung des Antiken Atomismus für die Entwicklung der Experimentalchemie

Strube, W.

Im 16. Und 17. Jahrhundert brachten v.a. Forschungen und damit verbundene neue Erfahrungen Fortschritte im Deuten chemischer Vorgänge. Zu dieser Zeit galt es jedoch zunächst die herrschende scholastische Ideologie zu überwinden. Dabei war besonders der Antike Atomismus von Bedeutung. Doch der Weg war nicht einfach und bedurfte einer langen Zeit.

Multimediale Unterrichtssoftware - Beispiel: Stickstoff im Ökosystem

Gulinska, H., & Burewicz, A.

Bei multimedialen Programmen werden die Vorteile des Computers mit denen audiovisueller Medien verknüpft. Derartige Programme können wirkungsvoll im Unterricht eingesetzt werden, da sie neue Möglichkeiten eröffnen und motivationssteigernd wirken. Der Lernende hat vielfältige Interaktionsmöglichkeiten, der Lernprozeß kann präzise analysiert werden. Moderne Software weist eine Parallele zum problemorientierten Unterrichtsverfahren auf. Der Artikel weist auf wichtige Kriterien hin, die bei der Auswahl einer Unterrichtssoftware zu beachten sind. Anhand des Multimedia-Programms "Stickstoff im Ökosystem" werden die didaktischen Möglichkeiten und die Funktionsweise eines solchen Programmes erläutert sowie Untersuchungen zu Erfolgen mit der Software bekanntgegeben.

Die Behandlung der Carbonylverbindungen nach dem PIN-Konzept

Heimann, R., & Harsch, G.

Es wird die Hinführung zu Aldehyden, Acetalen und Ketonen nach dem Phänomenologisch-Integrativen Netzkonzept beschrieben. Mittels sechs verschiedener Nachweisreaktionen und anderen Tests sollen Beziehungen zu bereits bekannten organischen Stoffen gezogen werden und die neuen Stoffe charakterisiert werden.

MTBE (Methyl-tert.-butylether) - moderne Katalyse im Unterricht

Warntjes, S., Eilks, I., & Ralle, B.

MTBE gewinnt in der Industrie zunehmend an Bedeutung. Die Herstellung erfolgt durch die säurekatalysierte nucleophile Anlagerung von Methanol an Isobuten. Als Katalysatoren dienen Ionenaustauscherharze, Zeolithe oder Tone. Da der Begriff "Oktanzahl" u.ä. oft als Pflichtthema gegeben ist, bietet sich die Behandlung der Synthese von MTBE an. Es wird sowohl die Synthese von MTBE unter saurer Katalyse als auch die Synthese von Isobuten über Schwefelsäure beschrieben. Schließlich kann man noch experimentell auf Aspekte wie die Temperaturabhängigkeit bzw. kinetische Untersuchungen eingehen. Als weitere Versuche sind die "Isolierung des Ethers" und die "Herstellung von Isobuten über Amberlyst 15" aufgeführt.

Die Kolbesynthese

Oetken, M., & Hogen, K.

Der Mechanismus der Kolbesynthese ist noch nicht vollständig aufgeklärt, aber es scheint gesichert, daß ein radikalischer Mechanismus zur Deutung herangezogen werden kann. Der Artikel beschreibt die elektroorganische Synthese von Tetradecan durch Elektrolyse von Kaliumcaprylat. Es wird deshalb Tetradecan und nicht -wie in der Schule üblich- Natriumacetat verwendet, da bei höheren Carbonsäuren flüssige Alkane entstehen.