Umsetzung von Halogenalkanen mit Natrium - Schulische Methode zur Enthalogenierung von Halogenkohlenwasserstoffen

Demuth, R., & Rabe, K.

Im Rahmen des "Chemieunterrichts ohne Sonderabfälle" wurde entwickelt, daß man Halogenkohlenwasserstoffe durch Umsetzung mit Natrium enthalogenisieren kann. Diese Reaktion läuft in Analogie zur Wurtz-Synthese ab und kann von Leistungskursschülern auch selbst durchgeführt werden, was zum umweltgerechten Handeln erzieht. Allerdings hängt die Reaktionsgeschwindigkeit und der Abbaugrad stark von den eingesetzten Halogenalkanen ab. Um den Umsetzungsgrad zu überprüfen, wird eine gaschromatographische Analyse beschrieben.

Möglichkeiten der experimentellen Erschließung des Themas PVC im Chemieunterricht

Neu, C., & Bader, H.

PVC (Polyvinylchlorid) zeigt wie viele Kunststoffe durch Beimengung von Additiven unterschiedliche Eigenschaften. Anhand einfacher Experimente sollen wesentliche Bestandteile im Chemieunterricht qualitativ bestimmt werden. Die wesentlichen Zusatzstoffe von PVC sind Füllstoffe, Weichmacher, Stabilisatoren und Pigmente. Der Artikel liefert Versuche zur Bestimmung dieser Stoffe. Weitere Themen sind die Umweltbelastungen, die Recyclingfähigkeit, die Dioxinbelastung und die Chlorwasserstoffbelastung bei Bränden.

Beobachtungen an Gesteinen und Mineralien

Schmidkonz, B.

Minerale haben eine enorme wirtschaftliche Bedeutung, werden im Chemieunterricht jedoch nur am Rande behandelt. Der Artikel zeigt eine Möglichkeit, das Thema im Unterricht zu behandeln. Nach der Entstehungsart teilt man die Gesteine in Magmatite, Sedimentite und Metamorphite. Neben den physikalischen und chemischen Eigenschaften ist eine Einführung in die Kristallographie (mit Versuchen) gegeben.

Die Reaktion von tert.-Butylbromid mit Ethanolat-Ionen - eine überraschende Reaktionsordnung

Friedrich, J., Sieverding, M., & Flint, A.

SN1-Reaktionen verlaufen besonders leicht in polarem Lösungsmitteln bzw. solchen mit einer hohen Dielektrizitätszahl, die die Dissoziation des Halogenid-Ions durch Solvatation erleichtern. Es wird ein Versuch zur amperometrischen Verfolgung der Reaktion von tert.-Butylbromid mit Ethanolat-Ionen beschrieben.

Druck-Volumen-Arbeit im Schulversuch

Melle, I.

Bei chemischen Reaktionen kann aufgrund sich ausdehnender Gase Druck-Volumen-Arbeit verrichtet werden, die in Versuchen den Schülern anhegebracht werden kann.

Selbstorganisation und fraktales Wachstum bei der Bildung biogener Festkörper

Oetken, M.

Die belebte Natur bringt eine Vielzahl faszinierender anorganischer Festkörperstrukturen hervor. B. B. Mandelbrot hat mit dem Konzept der Selbstähnlichkeit zur Beschreibung der Natur die sog. Fraktale Geometrie eingeführt. Einen weiteren Schritt um die Prinzipien der Wachstumsprozesse zu verstehen hat R. Kniep mit seinen Untersuchungen zum biomimetischen Wahcstum und zur Selbstorganisation von Fluorapatit-Aggregaten getan; diese sind noch ausführlicher beschrieben.

Die Bestimmung des Sauerstoffgehalts in den Gewässern von Danzig durch Schüler im Chemieunterricht

Piosik, R., & Pioch, J.

Die Schüler haben den Sauerstoffgehalt von sechs verschiedenen Gewässern über einen längeren Zeitraum untersucht und in bestimmte Güteklassen eingeordnet. Die Untersuchungen umfaßten eine quantitative und qualitative Sauerstoffbestimmung nach Winkler, sowie eine Bestimmung mit der Sauerstoffelektrode.

Zum Elementbegriff

Lautenschläger, K.

Der Ausdruck "Element" wird zum einen auf der stofflichen Betrachtungsweise chemischer Sachverhalte verwendet, zum anderen aber auch auf der Betrachtungsebene der Teilchen.

Zum Gedenken: Carl Remigius Fresenius

Strube, W.

Fresenius, der in einer Apotheke gelernt hatte, ging an das Chemisch-Pharmazeutische Institut von Justus von Liebig um sich fortzubilden. 1845 wurde er Professor der Chemie, Physik und Technologie am Landwirtschaftlichen Institut in Wiesbaden. Große Erfolge hatte sein Buch "Anleitung zur qualitativen chemischen Analyse".

Die Wechselstrombatterie - Galvanische Kopplung von zwei chemischen Oszillatoren

Ducci, M., & Oetken, M.

Eigenoszillationen in elektrochemischen Systemen sind ein faszinierendes Phänomen. Beispiele hierfür sind die Potentialoszillationen von Eisenelektroden in schwefelsaurer Kaliumbromat-Lösung und die Eigenoszillationen des Eisenpotentials in schwefelsaurer Wasserstoffperoxid-Lösung. Bei beiden handelt es sich um einen rhythmischen Wechsel zwischen aktivem und passivem Zustand der Eisenelektrode. Wenn man nun zwei eigenoszillierende Elektroden leitend verbindet erhält man ein elektrochemisches Element, das einen pulsierenden Strom enthält - die Wechselstrombatterie.