Chemie - faszinierend oder ein Horrorfach? Zur Akzeptanz des Chemieunterrichts

Christen, H.

Im Alltag wird Chemie immer negativ dargestellt, selten als faszinierende Wissenschaft. Dementsprechend ist auch die Einstellung der Schüler gegenüber dem Unterrichtsfach Chemie. Schuld daran sind auch die "Struktur" des Fachs, die Stoffülle der Lehrpläne und die Lehrer. Selbst die Fachdidaktiker, die sich um einen interessanten, anregenden und von den Schülern akzeptireten Unterricht bemühen, sind nicht perfekt, da sie meist die SI-Stufe sowie den Praxisbezug vernachlässigen.

Eisenoxid-Pigmente - Versuche für eine anwendungsorientierte Unterrichtskonzeption in der Sekundarstufe I

Stahl, M., Flintjer, B., & Bader, H.

Obwohl Eisenoxid-Pigmente wirtschaftlich sehr wichtig sind, werden sie meist im Chemieunterricht vernachlässigt. Doch es gibt Versuche zur Herstellung, Qualitätskontrolle und Verwendung dieser Pigmente, die v.a. für Projektunterricht geeignet sind. Berücksichtigt werden dabei chemische, physikalische, werkstofftechnische und anwendungstechnische Gesichtspunkte, die jedoch noch um geologische, künstlerische (Aquarell- und Ölfarben) und kosmetische (Lippenstift und Schminke) Aspekte erweitert werden können. Die Farbpalette der Eisenoxid-Pigmente ist aufgrund unterschiedlicher Zusammensetzung, Modifikation und Teilchengröße weit gefächert.

Einfluß von Nucleophilie und Basizität bei Additions- und Substitutionsreaktionen

Friedrich, J.

Bei Additions- und Substitutionsreaktionen sagt man gerne den Verlauf und die Geschwindigkeit von Reaktionen voraus, indem man chemische Reagenzien nach einer allgemein gehaltenen Basizitäts- und Nucleophilieabstufung einschätzt, mit dem Hinweis, daß die nucleophile Stärke des Reagenz mit seiner Basizität vergleichbar ist. Daß dies nicht immer zutrifft bzw. mit Vorsicht genossen werden muß, wird im Artikel erörtert.

Quantitative Glucosebestimmung mit Hilfe einer gekoppelten Enzymreaktion und Leuko-Kristallviolett

Höner, K.

Wasserstoffperoxid läßt sich quantitativ mit Hilfe der Oxidation von Leuko-Kristallviolett, katalysiert durch Peroxidase, nachweisen. Wenn man einen zusätzlichen enzymatischen Schritt vorschaltet, kann man auf dieselbe Weise Glucose (z.B. von Coca-Cola) bestimmen, da durch die Oxidation von Glucose mit Glucoseoxidase eine äquimolare Wasserstoffperoxidmenge entsteht. Der Farbstoff Leuko-Kristallviolett läßt sich dann photometrisch bestimmen.

Elektrolytische Synthese von Farbstoffen

Jentsch, R.

Einige bekannte Farbstoffe lassen sich durch Elektrolyse herstellen, wie z.B. Eosin. Lycopin, der rote Farbstoff der Tomaten, addiert bei Elektrolyse mit Kaliumbromid elementares Brom, wobei Farbänderungen nach grün und gelb sowie Mischfarben auftreten. Es bietet sich auch eine schöne Methode der Iod-Stärke-Reaktion.

Eis und Wasser: Die ersten Fotos der Moleküle

Wacker, M.

Mit Hilfe eines in Jülich entwickelten Verfahrens der Rastertunnelelektronenmikroskopie konnten erstmals Eis- und Wasserfilme in molekularer Schichtdicke fotografiert werden. Auch die Dichteanomalie des Wassers ist erkennbar.

GDCh fördert Partnerschaft Industrie-Schule

N, N.

Im Rhein-Main-Gebiet stehen Chemiker aus Industrie und Hochschule als "Paten" für Chemielehrer zur Verfügung. Dieses Projekt soll auf weitere Gebiete Deutschlands ausgeweitet werden.

Das Kontaktnetz Industrie - Schule (KIS)

Vollmer, G.

Die chemische Industrie kämpft gegen ihr Negativ-Image in der Bevölkerung mit dem Kontaktnetz Industrie-Schule. In diesem Rahmen stellt sie auch Unterrichtsmaterialien zur Verfügung.

Dioxin: Die chronische Belastung macht es gefährlich

Kröger, M.

Dioxin wurde auf seine Toxizität hin untersucht, was zum Ergebnis führte, daß es gar nicht so giftig ist wie erwartet. Allein die chronische Belastung macht es gefährlich. Dioxine sind sehr stabil und reichern sich durch ihre Fettlöslichkeit in der Nahrungskette an.

Informationsheft: Die Entschlüsselung des menschlichen Erbguts - Chance oder Risiko?

N, N.

Obwohl erst ein Bruchteil des menschlichen Erbgutes entschlüsselt ist, ist trotzdem schon die meiste Arbeit getan. Warum erklärt das kostenlose Informationsheft.