Prionen - Krankheiten

Riesner, D.

Anfang der achtziger Jahre hat S. B. Prusiner die Prionen-Hypothese vorgestellt, die besagt, daß eine Klasse von neurodegenerativen Krankheiten wie die Scrapie-Krankheit der Schafe und das Creutz-Feld-Jakob-Syndrom des Menschen nicht durch Viren oder Bakterien, sondern durch proteinartige Erreger, Prionen, verursacht werden. Dieses Phänomen, das allen Grundlagen der Molekularbiologie zu widersprechen schien, erregte das Interesse mehrerer Forschungsgruppen. Die epidemiologische und wirtschaftliche Bedeutung dieser Krankheiten stieg, als in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre die britische Rinderseuche (Bovine Spongiforme Encephalopathie) epidemische Ausmaße erreichte und große Furcht vor einer Übertragung auf Menschen hervorrief. Durch den großen Vorlauf in der Grundlagenerkenntnis war es relativ schnell möglich, die Rinderseuche als Prionen-Krankheit einzuordnen.

Dendrimere - von der Ästhetik zur Anwendung?

Frey, H., Lorenz, K., & Lach, C.

Ein Überblick über Synthesestrategien zu hyperverzweigten Polymeren und Dendrimeren wird gegeben; Besonderheiten der dentritischen Topologie, Analytik und spezifische Eigenschaften sowie mögliche Anwendungen werden diskutiert. Der Bogen spannt sich von Polyether- über Polypropylenimin-Dendrimere bis hin zu dentritischen Carbosilanen.

Gelatine - ein vielseitiges Biopolymer

Babel, W.

Gelatine wird durch chemische und thermische Partialhydrolyse von Kollagen gewonnen, das in hoher Konzentration im Bindegewebe von Haut und Knochen vorkommt. Gelatine gehört damit zur Klasse der "nachwachsenden Rohstoffe". Die wichtigste Eigenschaft von Gelatine ist ihre Fähigkeit, aus wäßrigen Lösungen thermoreversible Gele zu bilden. Ihre Einsatzgebiete sind äußerst vielfältig: in der Lebensmittelindustrie, in der Medizin und Pharmazie und in der Photoindustrie. Für einige technische Anwendungen stehen noch chemisch modifizierte Gelatinetypen zur Verfügung.

Opium im alten Ägypten

Paszthory, E.

Ein neuer Fund könnte als der erste gesicherte Hinweis auf die Anwendung von Opium seit Mitte des zweiten vorchristlichen Jahrtausends in Ägypten gelten. Die dünnschicht- und gaschromatographische Untersuchung des Rückstands in einem zyprischen Krug, der aus der Zeit um 1600 - 1450 v.Chr. stammt und in Ägypten gefunden wurde, ergab neben Morphin und einem seiner Oxidationsprodukte noch weitere Opiumkaloide. Der Morphingehalt konnte mit Immunoassays bestätigt und qualifiziert werden.

Ozonabbau in der Stratosphäre

Zellner, R.

Die Dresdner Farbstoffsammlung

Losse, A., & Werner, B.

Koordinationschemie an Oxidoberflächen

Köhler, K., & Schläpfer, C.

Hyperspezifische Enzyme

Freist, W.

Chemie verstehbar und verständlich - Anspruch und Wirklichkeit

Sumfleth, E.

Das Erklären abstrakter chemischer Vorgänge kann nur dann erfolgreich verlaufen, wenn die Verständigung auf der Basis von Verstehen gelingt. Dies wird jedoch nicht durch Simplifikation bzw. didaktische Reduktion erreicht. Diese Problematik wird anhand der Beispiele "Lesen von Texten", "Betrachten von Bildern" und "Gespräche zwischen Fachmann und Laien" erörtert. Hauptschwerpunkt ist jeweils die Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern.

Das Malachit-Problem

Hadfield, M.

Nach den Eigenschaften und den Vorkommen des Malachits wird eine Analyse des Minerals im Unterricht erläutert. Im Unterrichtsverlauf sind noch grundlegendere chemische Probleme beschrieben und gelöst, wie z.B. das Veranschaulichen des Valenzkonzeptes und des Molbegriffes. Die Herstellung von Kupfersulfat aus Kupfer(II)-oxid wird zur Durchführung seitens der Schüler empfohlen. Englischsprachige Arbeitsblätter ermöglichen einen bilingualen Unterricht.