Elektrolumineszenz in organischen Leuchtdioden

Banerji, A., & Tausch, M.

In diesem Artikel möchten die Autoren in Anknüpfung an die Betrachtungen über einige Ergebnisse vorläufiger experimentell-didaktischer Forschungen zu organischen Leuchtdioden und ihrem Einsatz für den Chemieunterricht berichten.

Diethylether - Ein Beitrag zu Chemie und Chemolumineszenz

Weiß, D., Brandl, H., & Albrecht, S.

Dieser Artikel stellt unterschiedliche Experimente zu Diethylether und seiner Eigenschaften vor.

Der Vorfahr aus der Bronzezeit - Archäologische Erkenntnisgewinnung durch molekulargenetische Verwandtschafts- und Abstammungsanalytik

Menze, S., Menze, C., LipfertJ., Menze, B., & Harsch, G.

Das vorgestellte problemorientiert aufgebaute Unterrichtsvorhaben behandelt molekulargenetische Fachinhalte und Methoden der Verwandtschafts- und Abstammungsanalytik. Als Kontext dient die Bestimmung von Verwandtschaftsbeziehungen zwischen bronzezeitlichen Knochenüberresten aus einem Grab in der Liechtensteinhöhle (südwestlich des Harz) und die Identifizierung heute noch lebender Nachfahren in der Umgebung des Fundorts.

Paracelsus und die Röntgendiffraktometrie - Archäometrische Nachweise für die Herstellung paracelsischer Präparate in einem Laboratorium des 16. Jh.

Soukup, R.

An Hand der Untersuchungen von Rückständen an Laboratoriumsgefäßen aus einem Fundkomplex des 16. Jahrhunderts werden wichtige archäometrische Analysemethoden wie Röntgendiffraktometrie, Elektronenstrahlmikroanalyse und Inductively Coupled Plasma Optical Emmission Sprectrometry vorgestellt. Die Ergebnisse der Messungen erlauben die alten Verfahren und Laboratoriumstechniken detailgetreu zu rekonstruieren.

Bimsstein - Ein bedeutungsschwerer Leichtbaustoff

Bichler, M., Sterba, J., & Steinhauser, G.

Die Herkunftsbestimmung von Bimsstein, einem hochporösen Vulkangestein, aus archäologischen Grabungen war das Ziel eines Projekts, in dessen Rahmen mittels Neutronenanktivierungsanalyse eine chemische Datenbank erstellt wurde. Diese beinhaltet Bimsstein aus verschiedenen mediterranen Quellen und ermöglicht ihre Unterscheidung. Nach Ausbrüchen in Meeresnähe können die auf Wasser scheimmenden Bimssteine von Strömungen sehr weit transportiert werden. Heute können sie einen wertvollen Beitrag zur Datierung leisten: mit einem Bimssteinfund kann für die betreffende Schicht ein Maximalalter, nämlich dasjenige des Ausbruchs, festgelegt werden. Von besonderer Bedeutung ist diese Option im Zusammenhang mit der bronzezeitlichen Eruption von Santorini.

Archäomtrische Untersuchungen von Malereien

Fuchs, R.

Die naturwissenschaftlichen Untersuchungen von Gemälden, Grafiken und Zeichnungen erfordern die genaue Kenntnis der verwendeten Farbmittel. Moderne völlig zerstörungsfreie Analysen sind eine Herausforderung für den Naturwissenschaftler, der dazu Geräte entwickeln muss und bei der Interpretation der Ergebnisse über gute historische Kenntnisse verfügen muss. Die Archäometrie beschäftigt sich nicht nur mit der chemischen Analyse der Materialien sondern auch mit der historischen Maltechnik der Künstler. Selbst kleinste Hinweise auf Mischungen und Malgewohnheiten können helfen gefälschte Malereien von echten zu unterscheiden.

Analyse von Tinten und Tuschen - Eine archäometrische Herausforderung

Fuchs, R.

Tuschen und Tinten gibt es schon seit der Antike. Die Zusammensetzung aus natürlichen Pflanzen und Mineralien müssen jedoch systematisch erforscht werden. Nach Kenntnis der verwendeten Schreibflüssigkeiten können auch verblasste Schriften wieder sichtbar gemacht, Datierungen erforscht und historische Gegebenheiten untersucht werden. Die komplizierten Mischungen von Naturstoffen erschweren es dem modernen Naturwissenschaftler, die genauen Bestandteile der Tinten in historischen wertvollen Autographen zu untersuchen.

Detektortest für Schadgase in Museen

Röhrs, S., & Simon, S.

Flüchtige organische Verbundungen aus Materialien für Vitrinen, Schränke, Museumsräume oder auch Verpackungsmaterialien können museale Objekte schädigen. Mit dem Oddy-Test kann man prüfen, ob sich Materialien für den Einsatz im Museum eignen. Durch Korrosion eines Opfermaterials wird angezeigt, dass ein Material Schadgase abgibt. Materialien, die solche Korrosionen hervorrufen, sind für einen dauerhaften Kontakt mit Kunst- und Kulturgut nicht geeignet.

Kompetenzen und Kontexte Ein Vulkan auf dem Schulhof - Bau eines Rennofens

Schwab, M.

Der Bau und das Betreiben von zwei Rennöfen wird genau beschrieben. Probleme die beim Betreiben des Ofens auftraten werden diskutiert. Der erste Ofen wurde ständig mit einem Gebläse betrieben, der zweite Ofen war als selbstziehender Ofen konstruiert. Als Eisenerz wurde Magnetit verwendet, das für den Hochofenbetrieb aufbereitet ist. Das Betreiben des Ofens erfolgte mit Holzkohle. Ob die Eisenerzverhüttung im Rennofen erfolgreich warm wurde an der Qualität des Eisens beurteilt. Das Eisen war zwar nicht schmiedbar, war aber magnetisch und zeigte im Gefügebild das typische Aussehen von Gusseisen, das noch viel Schlacke enthielt. Das Projekt Rennofen kann für den Chemieunterricht empfohlen werden.

Was hat Kunst mit Chemie zu tun?

Kuchnowski, M., Bünder, W., & Demuth, R.

Es wird berichtet, welche Auswirkungen sich ergeben, wenn die ikonologische Erkenntnismethode des Kunsthistorikers Erwin Panofsky auf den Chemieunterricht übertragen und dort als Unterrichtsmethode eingesetzt wird.