Impedanzspektroskopie

Ende, D., & Mangold, K.

Theorie, Messung und Auswertung der impedanzspektroskopischen Methode werden beschrieben. Bei der Impedanzspektroskopie legt man an ein elektrochemisches System Wechselspannung an, deren Frequenz variiert wird. Ermittelt wird dann die frequenzabhängige Impedanz. Das elektrochemische System wird über ein Ersatzschaltbild beschrieben. Zwei Anwendungsbeispiele verdeutlichen die Methode.

Mehrfachbindungen zwischen schweren Hauptgruppenelementen?

Drieß, M.

Gibt es Mehrfachbindungen zwischen schweren Hauptgruppenelementen? Um diese Frage beantworten zu können, werden Pi-Bindungsmodelle und Bindungsstärken besprochen. Der Artikel behandelt außerdem (p-p)Pi-Bindungen zwischen jeweils Bor, Kohlenstoff, Silicium, Germanium, Zinn und schweren Hauptgruppenelementen. Auch (p-p)Pi-Bindungen zwischen niedrigkoordiniertem Stickstoff, Phosphor, Arsen und Antimon werden diskutiert.

NMR-Spektroskopie in der Weinanalytik

N, N.

13C-NMR- und 2H-NMR-Spektroskopie werden heutzutage erfolgreich in die Weinanalytik eingesetzt. Mit diesen Techniken ist es möglich, die Herkunft von Ethanol im Wein sowie strukturspezifisch und quantitativ Weininhaltsstoffe zu bestimmen. Zu den Substanzen, die analysiert werden, zählen Methanol, Ethanol, Glycerin, organische Säuren, Zucker, Zuckeralkohole, Zuckersäuren, Aminosäuren, Konservierungsstoffe sowie unerlaubte Zusatzstoffe.

Chomische Fehler auf chemischen Briefmarken

Heilbronner, E., & Miller, F.

Fehler auf chemischen Briefmarken zu entdecken, bereitet eine gewisse Schadenfreude. Man findet sie recht reichhaltig. Dabei kann es sich um falsche Formeln (Bruttoformeln, Strichformeln, stereochemische Formeln), um falsche Konfigurationen und Konformationen, um "sonderbare" chemische Reaktionen oder um schwer klassifizierbaren Unsinn handeln.

Chirale Arzneimittel

Federsel, H.

Optische Isomere pharmakologisch aktiver Verbindungen können in bezug auf ihre physiologische Aktivität, ihren Wirkungsmechanismus, ihre Toxizität und ihre Nebenwirkungen sehr unterschiedlich sein. Deshalb wird vom Arzneimittelproduzenten mehr und mehr verlangt, daß die Konzentrationen der optischen Isomere mit unerwünschten Eigenschaften in Arzneimitteln einen sehr geringen Wert nicht überschreiten darf. Es wird beschrieben, auf welchen Wegen der Industriechemiker versucht, dieses Ziel zu erreichen.

Chemische Kriegslisten zur Abwehr von Schadinsekten

Marner, F.

Manche Pflanzen, die ganz wehrlos aussehen, sind gegen Fraßschädlinge sehr resistent und werden nur sehr selten in größerem Ausmaß von Insekten heimgesucht. Der Beitrag beschreibt die verschiedenen chemischen Verfahren, mit denen sich diese Pflanzen gegen ihre kleinen Feinde wehren.

Parfüme, Salben und Schminken im Altertum

Paszthory, E.

Duftende Salben und Salböle für den täglichen Gebrauch, bei Götterkulten und Bestattungsriten sind überall auf der Welt bereits in vorgeschichtlichen Kulturen nachweisbar. Aus dem sehr reichhaltigen Material hat sich der Autor Hinweise und Unterlagen aus dem ägyptischen Niltal im Südwesten bis zum unteren Euphrat und Tigris im Südosten für seinen Beitrag ausgewählt.

Funktionelle Farbstoffe - ein neuer Trend in der Farbstoffchemie

Griffiths, J.

Funktionelle Farbstoffe erfüllen eine spezielle, definierte Funktion und sind nicht nur einfache Färbemittel. Sowohl die Farbe als auch die funktionellen Eigenschaften eines Chromophors hängen von seinem ausgedehnten konjugierten Pi-Elektronensystems und von dem relativ geringen Energieabstand zwischen dem höchsten besetzten Obital (HOMO) und den niedrigsten, leeren antibindenden Molekülorbitalen (LUMO) ab. Entsprechend den Eigenschaften Lichtabsorption, Lichtemission, Licht-induzierte Polarisation, photoelektrische oder photochemische Aktivitäten werden sie auf den verschiedensten technischen Gebieten eingesetzt.

Chlorchemie der Natur

Naumann, K.

Das Element Chlor wird von vielen Organismen des Meeres oder des Landes in Stoffwechselprodukten "benutzt". Die Zahl der bekannten natürlichen Chlorverbindungen liegt etwa bei 700. Es gibt für natürliche Chlorverbindungen auch natürliche Abbauwege mit zahlreichen Abbaumechanismen. Der Autor ist außerdem der Bindungsart, der mutmaßlichen Funktion dieser natürlichen Organochlorverbindungen und ihrer Synthese nachgegangen.

Die Chemie der Mumifizierung im alten Ägypten

Volke, K.

Die alten Ägypter verwendeten zur Mumifizierung ihrer Verstorbenen 20 verschiedene Produkte, z.B. Myrrhe, Zimt, Henna, Gummi oder Asphalt. Beschrieben wird der mutmaßliche Ablauf einer Mumifizierung, die einzelnen chemischen Vorgänge werden in diesem Zusammenhang erläutert. Die Analysemethoden, die heute zur Untersuchung von Mumien zur Verfügung stehen, werden ebenfalls vorgestellt.