Ein Mund voll Chemie
Vennemann, H., & Parchmann, I.
Der Beitrag greift ein Thema auf, das vielfältige Möglichkeiten zur Erarbeitung oder Anwendung fachspezifischer und fachübergreifender Fragestellungen und Inhalte bietet. Ausgehend von der Entstehung von Karies werden Schutzmechanismen sowie die Diskussion um verschiedene Zahnfüllungen erläutert und experimentell veranschaulicht. Möglichkeiten zur unterrichtlichen Aufarbeitung werden ebenfalls vorgestellt. Abschließend erfolgt eine Einordnung in die Konzeption Chemie im Kontext.
Aufbau und Struktur von Proteinen und Nukleinsäuren - eine Concept-Mapping-Aufgabe
Lumer, J., & Picard, F.
Vorgestellt wird eine praxiserprobte Concept-Mapping-Aufgabe, die hilft, das Basiswissen zu Aufbau und Struktur von Proteinen und Nukleinsäuren sowohl zu (re)aktivieren und zu festigen als auch Fehlvorstellungen zu korrigieren.
Sequenzieren mit Büroklammern
Schlüter, K.
Es wird eine spielerische Aktivität vorgestellt, durch die Schüler das Prinzip des Sequenzierens kennen lernen können. Die Schüleranweisungen sind so formuliert, dass sie direkt im Unterricht verwendet werden können. Die Aufgabe ist für die Sekundarstufe II gedacht.
Die Materialzerstörung durch Mikroben
Müller, M.
Mikroben sind überall beteiligt, wenn Materialzerstörungen stattfinden. Nicht nur organisches Material, sondern auch anorganische Substanzen werden von ihnen angegriffen und abgebaut. Mit Hilfe von einfachen Versuchen kann diese Materialzerstörung in der Petrischale im Schulunterricht gezeigt werden.
Energie im biologischen Kontext - Empirische Untersuchung von Schülervorstellungen (Teil 1)
Burger, J., & Gerhardt, A.
Das weit verbreitete Auftreten von Lernschwierigkeiten bei der Vermittlung naturwissenschaftlicher Inhalte ist durch zahlreiche Studien belegt. Eine Lösungsmöglichkeit, um derartige Lernprobleme zu vermindern, basiert auf der konstruktivistischen Grundauffassung von Lernen. Kurz zusammengefasst lautet die daraus resutierende Lehrstrategie: "Naturwissenschaftlicher Unterricht ist effektiver, wenn er auf der Grundlage von Schülervorstellungen konzipiert wird." Für das aktuelle, fachübergreifende und in seiner Komplexität schwer verständlich zu machende Leitthema "Energie" wird diese Lehrstrategie am Beispiel einer umfasenden Untersuchung im Biologieunterricht der Sekundarstufen I und II in drei Beiträgen dokumentiert.
Silber und Gold in CD-R-Rohlingen - Ergebnis einer studenttischen Projektarbeit im Eingangsstudium
Fischer, R., Gutberlet, A., Käfer, D., & Ruttert, M.
Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass allein die Bereitstellung bloßen Wissens in Vorlesung und Praktika offensichtlich nicht ausreicht, damit Studierende dieses Wissen in authentischen Problemstellungen auch tatsächlich anwenden können. Aus diesem Grund wurde für das Grundstudium Chemie an der Ruhr-Universität Bochum eine neue Lehrveranstaltung konzipiert, in der die Lernenden erlerntes Wissen zur Lösung komplexer Problemstellungen anwenden müssen und dabei neues Wissen und Fähigkeiten erwerben. Das hier beschriebene Projekt zweier Studentn ist ein Beispiel für problemorientiertes Lernen an der Hochschule. Es eignet sich aufgrund seiner einfachen Durchführbarkeit auch für die Schule, um bei den Schülerinnen und Schülern die Faszination an der Chemie zu wecken.
Computerunterstützte Lernkontrolle in der Chemie - eine neue Konzeption
Pietzner, V., & Herges, R.
Kernpunkte des vorgestellten Konzeptes sind die Korrekturfunktion, Hilfestellungen und Rückmeldungen sowie die jederzeit mögliche Lösungsanzeige. Die Korrekturfunktion ermöglicht es den Lernenden die Aufgabe auch nach dem ersten Auswerten weiter zu bearbeiten, was vor allem bei teilweise richtigen Antworten erforderlich ist. Die Rückmeldung ist die wichtigste Komponente, da sie den Lernprozess steuern und somit verhindern kann, dass die neuen Inhalte falsch behalten werden. Die Evaluation des Konzepts mit Studierenden des organischen Grundpraktikums ergab eine positive Beurteilung.
Der Stoffbegriff und die Stoffeigenschaften - Zentrale Problemfelder bei der Vermittlung der chemischen Reaktion im frühen Chemieunterricht (Teil 2)
Leerhoff, G., Kienast, S., Möllering, J., & Eilks, I.
In dem unter der Rubrik "Zur Diskussion gestellt" abgedruckten Beitrag werden Vorschläge für den Chemieanfangsunterricht zum o.g. Thema vorgestellt und diskutiert.
Experimentieren zwischen Entertainment und affirmativer Praxis
Theilmann, F.
Physik ist bei den Schülern nicht nur ein ausgesprochen unbeliebtes Fach, der Unterricht ist auch bedenklich erfolglos. Andererseits gelten die Lerninhalte der Physik als biografisch und auch gesellschaftlich relevant, sogar bei den Schülern, die das Fach selbst nicht schätzen. Müssen wir mit diesem Kummer, diesem Zwiespalt leben oder gibt es Abhilfe, liegt das Heil vielleicht in einem grundsätzlich anderen didaktischen Griff, etwa nach Wagenschein, oder darin, dass man versucht, das Curriculum begrifflich zu entschlacken? Anhand von Thesen soll hier eine recht persönliche Analyse des Problems versucht werden. Doch das eigentliche Anliegen sind Gesichtspunkte dazu, auf eigenen Wegen nach Lösungen zu suchen - bei uns selbst.
Kavitation - Experimente zum "kalten Sieden"
de, V.
Im vorliegenden Beitrag wird zunächst ein allgemeiner Überblick über das Phänomen der Kavitation gegeben. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Druckverhältnisse in strömenden Flüssigkeiten gelet, da sie eine wichtige Voraussetzung für viele Kavitationserscheinungen sind. Bekannte Alltagsphänomene können im naturwissenschaftlichen Unterricht mit Hilfe dieser Zusammenhänge in neuem Licht betrachtet und gedeutet werden. Es werden kostengünstige Experimente vorgestellt, mit denen die Schüler selbst Kavitäten erzeugen, beobachten und verstehen können. Gleichzeitig wird die Bedeutung dieses Phänomens für Wissenschaft und Technik an ausgewählten Beispielen herausgestellt.