Hauschild, G.

Was die Anwendung des Computers in der Schule und die Nutzung seiner Ressourcen zu Hause für den Unterricht in der Schule sowohl durch Lehrer als auch Schüler betrifft, stehen wir in den nächsten Jahren sicher vor einem bedeutenden Aufschwung. Vielleicht ist die Zeit gar nicht so fern, da Belegarbeiten als Diskette abgeliefert und allen Klassenkameraden per Bildschirm präsentiert werden. Speziell COREL DRAW ist ein Programm geworden, das heute für jeden Nutzer erschwinglich ist und Möglichkeiten bietet, die nur schwer voll auszuschöpfen sein werden und sich gerade für den naturwissenschaftlichen Unterricht anbieten.

Heimgärtner, H.

Digitale Medien können aufgrund ihrer Interaktivität und der hohen Speicherkapazität moderner Datenträger eine praxisgerechte Unterrichtshilfe sein, sofern diese pädagogisch sinnvoll und didaktisch geschickt eingesetzt werden. Der Computereinsatz im Chemieunterricht eröffnet didaktisch völlig neue Möglichkeiten. Bei der hohen Leistung heutiger Hardware werden die neuen Möglichkeiten einzig durch die eingesetzte Software begrenzt. Moderne Software kann direkt oder indirekt helfen, einen zeitgemäßen Unterricht aufzubauen. Durch den computergestützten Chemieunterricht lernen die Schüler nicht nur Chemie, sie werden nebenher auch mit den Möglichkeiten der Datenverarbeitung in der heutigen Forschung bekannt gemacht. Der Beitrag stellt anhand konkreter Programmbeispiele die Einsatzbereiche moderner Schul-Software vor.

Leckelt, U.

Graphikfähige Taschenrechner (GTR) sind seit Beginn des Schuljahres 1997/98 an sächsischen Gymnasien im mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht im Einsatz. Ab 1999 sind sie für die Schüler auch zugelassenes Prüfungshilfsmittel. Im folgenden werden einige Möglichkeiten des Einsatzes gezeigt. Der Schwerpunkt liegt auf der Sekundarstufe II (Grund- und Leistungskurs), da der Grad der Mathematisierung dort wesentlich höher als in Klassen 8 bis 10 ist. Dabei werden nicht nur die graphischen Möglichkeiten des Rechners genutzt, sondern auch die erweiterten Statistik-, Festformel- oder Porgrammierfunktionen. Die Beispiele wurden mit einem CFX-9850G (Casio) bearbeitet, die Funktionen der Rechner anderer Hersteller weichen nicht wesentlich davon ab.

Köhler-Krützfeldt, A.

Auch für Chemielehrer/-innen wird das Internet zu einem immer interessanteren Medium, sei es als Informationsquelle zur Unterrichtsvor- und nachbereitung oder als Unterrichtsmedium selbst. Immer mehr Lehrer-/innen verfügen inzwischen über einen Internetzugang, immer mehr Schulen werden ans Netz angebunden, so daß sich die technischen Bedingungen in der letzten Zeit langsam aber stetig verbessert haben. Trotz allem wird der Computer - und damit auch das Internet - noch immer eher selten für den Chemieunterricht genutzt. Der Artikel zeigt die Möglichkeiten zur Nutzung des Internets (mit Schwerpunkt Internetrecherche) sowohl bei der Unterrichtsplanung als auch innerhalb des Unterrichtsprozesses auf.

Boeck, H.

Auch im Chemieunterricht findet der Computer zunehmend Verwendung. Für den Unterricht geeignete Computerprogramme existieren auf den Gebieten der Computersimulation, der Lernhilfen für die Schüler, der Darbietung von Lehrmitteln und vor allem zur Unterstützung des Experimentierens. Dabei beschränkt sich ein didaktisch sinnvoller Einsatz keineswegs nur auf die Ausführung quantitativer Experimente. Das Erfassen von Messwerten, ihre graphische bzw. numerische Darstellung auf dem Bildschirm und ihre qualitative Auswertung ohne weiterführende Berechnungen hat im Chemieunterricht eine größere Bedeutung als allgemein angenommen wird. Der Beitrag soll an einigen Experimenten aus unterschiedlichen Themenbereichen Möglichkeiten des computerunterstützen Chemieunterrichts zeigen und den Chemielehrern Anregungen zur Ausarbeitung weiterer Experimente geben.

Stübs, R., & Scheibel, S.

Der Computer wird zunehmend Bleistift und Papier als Unterrichtsmittel verdrängen. Er kann im Chemieunterricht sowohl als Medium als auch als Arbeitsmittel (Werkzeug) eingesetzt werden. Neben ökonomischen Vorteilen ermöglicht der Einsatz des Computers im Unterricht in vielen Fällen neue Wege der Erkenntnisgewinnung. Der Beitrag vermittelt Anregungen zur Nutzung der spezifischen Möglichkeiten des Computereinsatzes im Chemieunterricht und zeigt auf, wie durch einen "sinnvollen" Computereinsatz auch zu einem rundum "besseren" Chemieunterricht beigetragen werden kann.

Kappenberg, F.

Dem Arbeitskreis (AK) gehören Lehrer an, die sich zum Ziel gesetzt haben, den Computereinsatz im Chemieunterricht zu fördern und dazu Unterrichtshilfen und -materialien möglichst günstig an Interessenten weiterzugeben. Die Kosten werden im wesentlichen von den Mitgliedern aus eigener Tasche getragen und nur zu einem Teil über Diskettenverkauf gedeckt. Um zu einer besseren Finanzierung zu gelangen, hat der AK neben dem bewährten und kostenlos angebotenen Programmpaket UNIMESS eine Luxus-Version erstellt. Die Funktionen sind fast die gleichen, aber der Komfort ist höher.

Kometz, A.

Schülerexperimente zur Veranschaulichung der Zusammensetzung der Luft sind seit Jahren ein viel diskutiertes Thema in chemiedidaktischen Fachzeitschriften.

Woest, V.

Chemie-Lernen kann eigentlich etwas sehr Schönes sein. Doch warum überzeugen wir so wenige Schüler davon, fragt sich der Autor.

Anton, M.

Es scheint, daß die Diskussion zur angewandten Didaktik in Gang kommt. Dabei sieht es so aus, als würde man sich einem sensiblen Themenbereich forsch nähern. "Um dem unterrichtlichen "Stilmittel Schülerversuch" in der Schule zu seiner angemessenen Bedeutung zu verhelfen, muß die chemiedidaktische Lehre die Aufgabenstellung "Schülerversuche" angemessen behandeln" (H.Hildebrandt).