Kognitive Lernvoraussetzungen von Schülern im Chemieunterricht: Didaktische Relevanz, aktuelle Ausprägung und curriculare Konsequenzen

Heimann, R.

Experimentell-konzeptionelle Entwicklungsarbeit bildet einen wichtigen Schwerpunkt der chemiedidaktischen Forschung. Dazu gehört die experimentelle Erschließung aktueller Themenfelder ebenso wie die Erarbeitung neuer Konzepte für Basisinhalte des Chemieunterrichts. Sollen sich diese Aktivitäten aber nicht nur auf persönliche Unterrichtserfahrungen oder allgemeine psychologische Theorien stützen, so müssen sie von empirischen Untersuchungen zu den spezifischen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler im Chemieunterricht begleitet sein. Dazu gehören die zum Verständnis chemischer Inhalte und Methoden notwendigen kognitiven Fähigkeiten der Lernenden.

Eine fächerverbindende multimediale Lernumgebung zum Thema HIV für das Fach Chemie

Möllencamp, H., Wolf, G., & Bader, H.

Ein Konzept für multimedialen fächerübergreifenden Chemieunterricht wird vorgestellt. Dabei wird zunächst der kognitionspsychologische Hintergrund der Unterrichtseinheit kurz dargelegt und die Struktur der Unterrichtseinheit erläutert. Anschließend stellen wir erste Ergebnisse der deskriptiven Evaluation mit dem Schwerpunkt "Einstellung zu und Nutzen von Multimedia im Regelunterricht der gymnasialen Oberstufe".

Reaktionsgeschwindigkeit - ein schwieriger Begriff

Hardam, W.

Über die Schwierigkeiten, die in der Sek. II mit dem Begriff "Reaktionsgeschwindigkeit" auftreten, der im Zusammenhang mit dem Thema "Reaktionskinetik" eingeführt wird und Möglichkeiten, diese Schwierigkeiten zu vermeiden mittels Einbindung von Modellsituationen, welche den Schülern aus der normalen Lebens- und Alltagswelt bekannt sind.

Fraktale für die Pinnwand

Höltkemeier, D., & Oetken, M.

Ein Versuch über die Metallabscheidung auf dem Filterpapier wird beschrieben, durch die baumartige Strukturen entstehen, die dazu anregen, die beobachteten Vorgänge genauer zu betrachten.

Der Eiskocher

de, V.

Es wird ein Experiment vorgestellt, das ohne besondere Geräte auskommt und nur ein geringes Gefahrenpotential aufweist und mit dem die Druckabhängigkeit der Siedetemperatur beim Sieden von Wasser demonstriert werden kann. Die Materialien sind im Haushalt zu finden.

Chemie im Kontext auch für die Sekundarstufe 1: Cola und Ketchup im Anfangsunterricht

Schmidt, S., Rebentisch, D., & Parchmann, I.

Welche Fragen sich rund um Cola oder Ketchup, die auch zur Erarbeitung grundlegender und anschlussfähiger chemischer Kenntnisse führen können stellen, wie damit Ziele im Sinne einer erfolgreichen Kompetenzentwicklung oder dem Aufbau einer "Scientific Literacy" realisiert werden können, wie neue Impulse oder andere konzeptionelle Ansätze tatsächlich zu einer (nachhaltigen) Veränderung von Unterricht führen können, das soll in diesem Beitrag auf der Basis konzeptioneller Überlegungen und unterrichtspraktischer Erfahrungen erörtert werden; ferner wird ein Projekt zur Weiterentwicklung von Unterricht vorgestellt, in dessen Rahmen die hier beschriebenen Arbeiten einzuordnen sind.

Die chemische Bindung - Lernhindernisse und mögliche Lernhilfen

Reiners, C.

Das Konstrukt "Chemische Bindung" nimmt auch im Chemieunterricht eine bedeutsame Rolle ein, insofern es erlaubt, die beobachtbaren Eigenschaften von Stoffen mittels submikroskopischer Strukturen zu erklären. Um die Heuristik der Modellvorstellungen zu steigern, werden diese in verschiedene Bindungstypen (ionische, kovalente, metallische Bindung) unterteilt und mit je spezifischen Stoffgruppen (Salze, Nichtmetalle, Metalle) korreliert.

Zur Organischen Chemie im Chemieunterricht der höheren Schulen Preußens im 19. Jahrhundert

Brückmann, J.

Die Bezeichnung Organische Chemie wird zu Beginn des 19. Jahrhunderts erstmals von J. J. Berzelius erwähnt (1806); mit der Umwandlung von Ammoniumcyanat in Harnstoff gelingt F. Wöhler (1828) die Darstellung eines Naturstoffes auf künstlichem Wege. Um 1860 fasst u. A. Kekulé die Organische Chemie als Chemie der Kohlenstoffverbindungen nach unserem heutigen Verständnis zusammen. Noch während des gleichen Jahrhunderts entwickelt sie sich zum Hauptwirtschaftszweig der Chemie. Auch auf theoretischem Gebiet übernimmt die Organische Chemie um 1860 durch die Einführung der Wertigkeit und der Strukturformeln die Vorreiterrolle vor der Anorganischen Chemie.

Aufgespürt und ausprobiert: Wein

Wenzl, E.

Ein Franzose fand heraus, daß Wein vor Krebs und Herzinfarkt schützt. Der Autor erläutert die Wirkungsmechanismen von Resveratrol.

Zum Umgang mit der Größe "Molare Reaktionsenthalpie" (Sekundarstufe II)

Krüger, W.

Das Interpretieren einer Reaktionsgleichung hinsichtlich des Energieumsatzes mit Hilfe der molaren Reaktionsenthalpie stellt eine besondere Schwierigkeit für Schüler der Sekundarstufe II dar. Schullehrbücher bieten diesbezüglich wenig Hilfe an. Es gibt keine einheitliche Symbolisierung, eine klare Definition fehlt fast immer und eine konkrete Anleitung zum Handeln findet man kaum. Im Beitrag wird dargestellt, wie man mit der molaren Reaktionsenthalpie auf der Grundlage von Größengleichungen Aufgaben in der Thermochemie korrekt lösen kann.