Hoffmann, P.

In äußerst anschaulicher Weise schildert der Autor die Konservierung der Bremer Hanse-Kogge aus dem Jahr 1380, die 1962 bei Baggerarbeiten in der Weser gefunden wurde. Gute Bebilderung und ausführliche Darstellung chemischer Zusammenhänge stufen diesen Beitrag als besonders wertvoll ein.

Weber, E.

Die aktuelle, übersichtliche und wegweisende Arbeit geht zielstrebig auf die chemischen Eigenschaften der Kronenether ein und behandelt hier hauptsächlich deren Komplexierungsfähigkeit. Außerdem werden Ionentransfer und Ionen-striptease erwähnt. Interessant sind die zukunftsweisenden Anwendungen dieser Stoffklasse in der chemischen Analyse, Medizin, Umwelt- und Informationstechnik. Der Beitrag schließt mit drei wertvollen Experimenten, die ohne Probleme in jedem Schullabor durchführbar sind.

Schneider, K., Breuer, B., Breuer, H., in, m., O., & Hammer, H.

Ausgehend vom Reaktionsmechanismus der Diethyletherperoxidsynthese zeigen die Autoren an den Beispielen der Vitamine A, C, E und H die Eigenschaften dieser Wirkstoffe Oxyradikale "abzufangen". Im Zusammenhang mit dem Prozeß der Zellalterung bzw. des Zelltods und möglicher carzinogener Potenz der Radikale kommt dieser Arbeit besondere aktuelle Bedeutung zu.

Franik, R., & und, L.

Die Autoren geben Hinweise zum Vergleich von Stoff- und Teilcheneigenschaften in der Reihe Wasser - Ethanol -Diethylether und stellen insgesamt 5 dazu passende Experimente vor. Bei dieser Gelegenheit wird der pia-Wert zum Vergleich zwischenmolekularer Kräfte neu definiert. Hinweise auf Anwendungsbezüge und ein Arbeitsblatt runden diese Arbeit zu einem unterrichtsnahen Beitrag ab.

Lemke, R.

Die unterschiedlichen Lösemitteleigenschaften von Wasser und Ether werden beispielhaft an der Trennung des Gemischs aus Zucker, Salicylsäure und Cyclohexan als Schülerversuch demonstriert. Außerdem schildert der Autor mit der Teerextraktion ein historisches Beispiel aus der Industrie. Wichtige Bestandteile des Steinkohlenteers werden tabellarisch angegeben.

Schramm, K.

In einem angenehm überschaubaren Umfang werden Bildungswege, Eigenschaften, Vorkommen, Grenzwerte und eine Risikoabschätzung für Dioxine (hauptsächlich für 2,3,7,8 TCDD und PCDD/F) gegeben. Der Autor schildert, wie man langsam Erfahrungen über pathologische Befunde mit diesen Verbindungen sammelte. Besonders wertvoll ist das aktuelle Zahlenmaterial.

Barthel, H., Duvinage, B., & und, H.

Einfacher, aber sehr eindrucksvoller Lehrerversuch.

Barthel, H.

Es werden 6 Experimente vorgestellt, mit welchen mit schulüblichen Geräten Ozon hergestellt und kennzeichnende Eigenschaften ermittelt werden.

Bezler, H., & J.

Probleme bei der Umsetzung der Gefahrstoffverordnung in der Schule werden benannt und Lösungsvorschläge zur Diskussion gestellt. Check-Listen für Sammlungsleitungen und Schulleitungen.

Becker, H., & Hildebrandt, H.

Chemische Sachstrukturen sind - im Alltag - immer mit anderen Sachstrukturen vernetzt; sie werden in solche Zusammmenhänge eingebracht, und sie werden bewertet. Ihre Funktionalität - also ihre zweckgerichtete Aufgabe - steht in unmittelbarem Zusammenhang mit jeweiligen Wünschen und Bedürfnissen (von Verbauchern). Am Ende des Beitrages werden einige Experimente mit Milchproben vorgestellt.