Chemie- und Politikuntericht - Fragmente einer sinn-vollen Verbindung

Becker, H., & und, H.

Politisch-gesellschaftliche Bezüge erweitern Chemieunterricht um eine lebensweltliche Facette, die zugleich den Chemieunterricht allgemeinbildend legimitiert. Ein fragmentarischen Beispiel geht von (möglichen) Schülerproblemen bei der fundierten Einschätzung politischer Entscheidungen aus.

Ein Reaktionsrohr mit Kuper(II)-oxid - zur Oxidation primärer und sekundärer Alkohole

Rother, W., & und, R.

Weiterentwicklung des einfachen Reagenzglas-Versuches zur Umsetzung von Alkoholen mit einer heißen Kupferdrahtnetzrolle.

Aufgaben der Chemischen Technologie - ingenieurmäßige Fragen zu ausgewählten Schulversuchen

Schönemann, E., & und, W.

Zu einem ganzheitlichen Verständnis von Chemie gehört auch das Bedenken technologischer und ökonomischer Aspekte. Anhand bekannter Schulversuche und der wiederkehrenden Frage nach der Umsetzbarkeit im Tonnenmaßstab sollen den Schülern exemplarisch ingerneurmäßige Denkweisen und Arbeitsmethoden vermittelt werden, zumal nicht wenige von ihnen später einen Ingenieurberuf ergreifen werden.

Ammoniak aus der Einwegspritze - Miniaturistische Darstellung von Ammoniak nach dem Haber-Bosch-Verfahren

Purkl, S.

Bemühungen, die Prinzipien der Haber-Bosch-Synthese auch experimentell zu demonstrieren, scheitern oft am erheblichen Zeitaufwand, der für die Durchführung meist aufwendiger Versuchsvorschriften nötig ist. Durch Verwendung von Kunststoffspritzen reduziert sich der apparative Aufwand. Eine schnelle und einfache Durchführung des Modellversuches wird somit auch in schlecht ausgerüsteten Schullabors möglich. Trotz Miniaturisierung der technischen Ammoniaksynthese können wichtige kinetische und energetische Prinzipien gezeigt werden, wie die Verwendung des technischen Katalysators und die Darstellung bei erhöhtem Druck.

Abfall und chemische Industrie

Habekost, A.

Der Umweltschutz spielt in der chemischen Industrie eine zunehmende bedeutsame Rolle. Die Produktion wird nicht mehr ausschließlich nach betriebswirtschaftlichen Kriterien, z.B. der Rentabilität beurteilt. Stattdessen wird den Produkten ein ökologischen Profil zugeschrieben, also eine Art Stoffbilanz hinsichtlich Rohstoff- und Energieeinsatz zur Herstellung und zum Vertrieb des Produktes. Dieses beinhaltet auch toxikologische Bewertungen hinsichtlich des Einflusses der hergestellten Stoffe auf Mensch und Natur. Es wird beschrieben, welche Techniken sinnvollerweise angewendet werden können, um Stoffe, die gemeinhin als Abfallstoffe bezeichnet werden, weiterzuverwerten. Zu diesen Stoffen zählen auch diejenigen, die die direkte Sphäre der Produktion bereits verlassen haben, also sog. Altlasten sind.

Verfahrenstechnik in einem chemischen Großbetrieb

Latzel, G.

An zwei Beispielen werden grundlegende neue Prinzipien der Verfahrenstechnik dargestellt. Erstes Beispiel ist die Synthese von Ethenoxid, welches ein Grundstoff für viele wichtige Produkte der chemischen Industrie ist. Welche Gefahren bei seiner Produktion auftreten können und wie man sie möglichst wirkungsvoll minimiert, beschreibt der erste Teil des Beitrages. Dazu werden auch drei Kopiervorlagen angeboten, die z.T. einfache Versuche für den Unterricht vorschlagen. Im zweiten Teil wird auf die Doppelnutzung der neue gebauten Ammoniak-Syntheseanlage hingewiesen, die nicht nur für die Ammoniak-, sondern auch für die Methanol-Gewinnung verwendet werden kann.

Das katalytische Reformieren - Plädoyer für einen vereinfachten Reaktionsmechanismus

Frank, B., Kirchner, R., & und, S.

Die unterrichtliche Behandlung des katalytischen Reformierens wird am Beispiel der Umwandlung von Methylcyclopentan in Benzol über zwei Reaktionsschritte auf experimenteller Grundlage vorgestellt. Bei er Identifizierung der Reaktionsprodukte werden gaschromatographische Methoden eingesetzt. Neben einer reaktionsmechanistischen Betrachtungsweise werden auch toxikologische Aspekte bei der Verwendung von Benzol als Benzin-Inhaltsstoff angesprochen.

Klausuraufsatz - Oxidation und Reduktionen in der industriellen anorganischen Chemie

Wiskamp, V., & und, D.

Basisqualifikationen von Auszubildenden wie vernetzende Denk- , Entscheidungs- und Ausdrucksfähigkeit können durch Einsatz des schriftlichen Aufsatzes als Prüfungsmethode gefördert werden. Ein besonders gelungener Aufsatz aus der letztjährigen Abschlußklausur zur Vorlesung Anorgansiche Chemie für Erstsemester an der Fachhochschule Darmstadt über das Thema "Oxidationen und Reduktionen in der industriellen anorganischen Chemie" ist abgedruckt.

Chemische Industrien als Gegenstand von Chemieunterricht - Ein Beitrag zur kritisch -konstruktiven Kommunikation

Gollers, H., Schmidt, M., Wille, M., Hildebrandt, H., & und, B.

"Wieder-" und "nachentdecken" chemiedidaktischer Prinzipien und Leitlinien durch Lehramtsstudenten - auf Grundlagen chemiedidaktischer Veröffentlichungen - erweist sich als sinn-volles und variables hochschuldidaktisches Konzept. Es werden vor allem auch Probleme der Studenten mit ihrer Berufswissenschaft Didaktik der Chemie deutlich - und für Lehrende erkennbar. Der Artikel zeichnet Dialobe "nach".

Medien zum Themenkreis Großtechnische Verfahren

Latzel, G.