Salzgewinnung in Palästina zur Zeit Jesu Christi

Gelius, R.

Ausgehend vom Salzgleichnis des Matthäus-Evangeliums (Matth. 5.13) wird die Salzversorgung Palästinas zur Zeit Jesu untersucht. Kochsalz gilt im Alten Testament als Symbol der Beständigkeit. Um so überraschender ist, daß neutestamentlich die Möglichkeit seiner "Entwertung" angedeutet wird. Haupt-Salzquelle der Palästinenser im 1. Jahrhundert n.Chr. war vermutlich Meersalz aus Mittelmeersalinen, während zur Zeit des ersten jüdischen Tempels Seesalz aus dem Toten Meer sowie Steinsalz vom Sodomberg vorherrschten. Einge Mechanismen des Verderbens, d.h. der geschmacklichen Entwertung antiker Salzqualitäten, werden diskutiert.

Der Natrium-Nickelchlorid-Hochtemperaturakkumulator

Bochter, R.

Die Zellenreaktion des Hochtemperatur-Akkumulators setzt beim Laden Natrium-Ionen von Kochsalz zu elementarem Natrium und Nickel zu Nickel(II)-chlorid um, beim Entladen erfolgt die Rückreaktion zu den Ausgansstoffen. Der Akkumulator arbeitet bei Temperaturen um 300 °C mit einer Schmelze, zugesetztes Natriumaluminium-chlorid verringert die Schmelztemperatur. Ein keramischer Festkörperelektrolyt aus beta-Al2-O3, der für Natrium-Ionen durchlässig ist, trennt die beiden Halbzellen. Mit einem Nennenergieinhalt von 17,0 kWh eignet sich die entsprechende Hochleistungsbatterie als Energiespeicher für Elektroautos und Kleinbusse.

Atom- und Ionenradien

Kober, F.

Die Größe von Ionen und Atomen, die Methoden ihrer Bestimmung, der Verlauf der Ionen- und Atomradien im Periodensystem und die sich ergebenden Folgen werden erläutert und diskutiert; zahlreiche Beispiele, Abbildungen und Tabellen werden gegeben, und die Behandlung des Themas in den gägnigen Lehrbüchern wird besprochen.

Löslich oder unlöslich - das ist hier die Frage!

Barke, H.

Eine Tabelle von Kationen und Anionen steht im Zentrum; in ihr wird über die Löslichkeit entsprechender Salze informiert. Die Studenten oder Schüler werden aufgefordert, auf der Grundlage dieser Tabelle Fällungsreaktionen vorherzusagen und sich im Schülerexperiment von dem Aussehen des jeweiligen Niederschlags zu überzeugen. Durch gedankliche Kombinationen der aufgeführten Ionen können sie diesbezügliche Ionengitter in ihrem Bewußtsein entstehen lassen und zu entsprechenden chemischen Symbolen und Formeln verkürzen.

Heranführen der Schüler an wissenschaftliche Arbeitsmethoden - am Beispiel Darstellung von Salzen

Hauschild, G.

Der Verfasser schildert im Überblick den Verlauf von Unterrichtsstunden, in denen die Schüler wissenschaftlich begründete Vermutungen formulieren, die anschließend durch Schülerexperimente geprüft werden. Der Beitrag enthält neben Tafelbildern für die geschilderten Stunden auch ein Arbeitsblatt für die experimentelle Prüfung und eine Bauanleitung für ein Unterrichtsmittel mit dem Formeln für Ionenverbindungen ermittelt werden können.

Umweltorientierung im Chemieunterricht - Teil 2

Lüdke, N.

Beschreibung der Bestimmung der Gewässerqualität als Beispiel für eine auf Umweltkompartiment bezogene Arbeitsweite.

Entfernung von Dioxinen aus Müllverbrennungsanlagen mit Hilfe der DCR-Technologie (Teil 1)

Berger, A., & und, H.

Die Bedeutung der Müllverbrennung in der Abfallentsorgung nimmt angesichts des hohen Abfallaufkommens sowie der Probleme mit Deponien stetig zu. Durch den vom Gesetzgeber geforderten Emissionsgrenzwert für die problematischste Schadstoffklasse, die polychlorierten Dibenzodioxine/Dibenzofurane, von 0.1 ng TE/m3, sind Techniken notwendig geworden, mit denen diese Stoffe sicher detoxifiziert werden, so daß sie nicht in die Umwelt gelangen können. In diesem Artikel wird gezeigt, daß die DCR-Technologie verschiedene Lösungsmöglichkeiten anbietet. Diese sind auch in didaktischer Hinsicht interessant, da sie sich sehr gut im Chemieunterricht nachvollziehen lassen, sofern nur ein Gaschromatograph vorhanden ist.

Umweltchemie experimentell - Eine Unterrichtseinheit mit Modellversuchen zu umweltchemisch bedeutsamen Verfahren

Hilgers, U., Blume, R., & und, S.

Es wird eine experimentelle Unterrichtseinheit zu umweltchemisch bedeutsamen Verfahren, die sich zur Beseitigung oder Verringerung von Umweltschäden eignen, vorgestellt. Hierzu werden Modellversuche für großtechnisch wichtige Verfahren zur Entsorgung und zum Recycling fester, flüssiger bzw. gelöster und gasförmiger Abfallstoffe beschrieben und deren chemische Grundlagen dargestellt. Es wird ebenfalls aufgezeigt, wie sich anhand der Unterrichtseinheit zentrale Inhalte der Oberstufenchemie erarbeiten und wiederholen lassen.

Unterrichtseinheit zum Treibhauseffekt mit computerunterstützten Modellexperimenten

Domke, B.

Vor dem Hintergrund meßtechnischer, historischer und fächerverbindender methodischer Reflexionen wird die computergestützte Temperaturmessung ein einem selbstgebauten Treibhausmodell geschildert.

Unterrichtliche Aspekte zur Risikobewertung bei Schadstoffexpositionen

Engerer, M.

Ausgehend von einer aktuellen Situation im Schulgebäude wird die Beziehung zwischen Dosis und Wirkung, einschließlich geeigneter Hinweise zur Umweltanalyik am Beispiel des Toluols grundsätzlich geschildert. Interessant und immer aktuell sind die Daten zum Vergleich von Passiv- und Aktivrauchen.