Kerschensteiner und die Unterrichtpraxis
Häusler, K.
Kerschensteiners Name wird seit langem mit der Arbeitsschule und der Reform des beruflichen Schulwesens in Verbindung gebracht. Daß er sich aber darüber hinaus auch für die Bildungs- und Erziehungsaufgaben des naturwissenschatlichen und speziell des chemischen Unterrichts engagiert hat, wird in diesem Beitrag dargestellt. Daraus werden Konsequenzen für die Unterrichtspraxis abgeleitet und damit die Notwendigkeit des Chemieunterrichts an allen Schulen unterstrichen.
Kognition bei chemischen Demonstrationsexperimenten
Plaß, C.
die von den Gestaltpsychologen vertretenen Prägnanzkritieren werden vorgestellt und auf ihre Allgemeingültigkeit geprüft. Ergebnisse und Beispiele aus einer Studie vom Schulalltag der Sek.I eines Gymnasiums sollen den Bezug zur Unterrichtspraxis herstellen.
Der Prägnanzbegriff zwischen Ordnung und Entropie
Büttner, D.
Die Gestaltpsychologen sind sich einig, daß Lernprozesse durch eine hohe Prägnanz eher begünstigt werden als durch eine zufällige Anordnung. Ist die wachsende entropische Anordnung jedoch gewollt und zielgerichtet, so kann auch dies den Lernprozeß fördern und verstärken. Ausgehend von Beispielen aus unserer Umwelt wird dieser Sachverhalt auf den Aufbau von chemischen Demonstrationsexperimenten übertragen und belegt.
Zur Bedeutung bildhafter Vorstellung im Lehr-Lern- Prozeß
Sumfleth, E., & Körner, H.
Vor allem praktische Erfahrung und Handlungssituationen führen zu direkten Vorstellungen. Informationen werden in bildhaft repräsentierter Form gedanklich angewendet und quasi als Handlungswissen verarbeitet.
Alltagschemie
Lindemann, H., & Brinkmann, U.
Die Forderung nach mehr Alltagschemie im Unterricht wird begründet und ein Ansatz aufgezeigt, wie Unterricht im Bezugsfeld Alltagschemie gestaltet werden könnte.
Produktionsintegrierter Umweltschutz
Heidenfelder, G., & Lutz, B.
Die Zielsetzung des produktionsintegrierten Umweltschutzes, die Rolle der chemischen Industrie und des produktionsinegrierten Umweltschutzes im Chemieunterricht werden thematisiert und anhand von Lehrplanbeispielen konkretisiert. In einem einfachen Schulversuch wird eine modifizierte Phosphatfällung beschrieben um zu erklären, warum Grünsalz stofflich verwertet werden muß.
Alltagsorientierter Chemieunterricht
Müller, V.
Alltagschemie beschäftigt sich mit der unmittelbaren chemischen Umgebung des Schülers. Am Beispiel der Holzkohle und des Tintenkillers wird Grundlagenwissen alltagsorientiert erarbeitet. Die komplexen Phänomene werden mit einfachen Modellen anschaulich erläutert.
Qualitative Untersuchung des Wassers
Wiederholt, E.
Die chemische Untersuchung des Wassers im Anfangsunterricht soll nicht nur zur Formel H2O hinführen, sondern die Schüler auch an der Entwicklung einer geeigneten Versuchsapparatur beteiligen. Im Beitrag wird von einem einfachen Vorversuch ausgehend ein Demonstrationsexperiment zur Analyse von Wasser vorgestellt.
Galvanoplastik
Höhn, E.
Die Galvanoplastik eignet sich zum Einsatz im Chemieunterricht im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften und fächerübergreifenden Projekten. Es wird das Verfahren zur Herstellung von Negativformen aus Siliconkautschuk, die Anfertigung der Galvanoplastik durch Elektrolyse aus Kupferbädern und die galvanische Abscheidung von Silber- und Messingüberzügen beschrieben. Genaue Versuchsbeschreibungen werden gegeben, und für Schulzwecke wird ein weniger giftiger Silberelektrolyt vorgestellt.
Stellungnahme des Landesverbandes Rheinland- Pfalz zur Reform der gymnasialen Oberstufe
Landesverband, R.