Die Ascorbinsäure bei der Umrötung von Fleischwaren

Dreifel, A.

Es wird ein Unterrichtskonzept zum Thema "Umrötung" vorgestellt, bei dem projektorientiertes und forschend-entwickelndes Unterrichtsverfahren miteinander kombiniert werden. In diesem Rahmen werden auch Schülerversuche zum Phänomen der Umrötung von Brühwürsten beschrieben.

Über den Computereinsatz bei der Behandlung chemischer Gleichgewichte

Winde, H., Otto, H., & Forst, S.

Der Einsatz der Rechentechnik erschließt auch neue Möglichkeiten bei der Behandlung des chemischen Gleichgewichts. So lassen sich Einflüsse von Druck, Temperatur sowie der Mischungszusammensetzung auf die Gleichgewichtslage unter Vermeidung langwieriger Auswertungen unmittelbar auf dem Bildschirm wiedergeben, wodurch das Verständnis der Zusammenhänge vertieft werden kann und insgesamt eine höhere Anschaulichkeit erreicht wird. Anhand technisch relevanter Gasreaktionen werden hierzu Beispiele angeführt.

Elektrochemische Lebensmittelanalysen mit dem Minilabor

Meyer, W., Wenck, H., & Schallies, M.

Es wird ein Beispielen gezeigt, wie elektrochemische Analyseverfahren mit dem Minilabor durchgeführt werden können. So wird der Salzgehalt in der Fleischwürze Maggi konduktometrisch und potentiometrisch bestimmt. Der Nitratgehalt von Kartoffeln kann im Halbmikromaßstab nach Kjeldahl ermittelt werden, wobei der Ammoniakgehalt der Probe acidimetrisch, konduktometrisch oder potentiometrisch titriert werden kann.

Die Veranschaulichung von Molekülen im Chemieunterricht mit Hilfe des Programmsystems MOLGEN

Grund, R., Hohberger, R., & Kerber, A.

MOLGEN ist ein Computerprogramm, das die Generierung von Konstitutionsformeln zu gegebener Summenformel und Nebenbedingungen ermöglicht. Diese Konstitutionsformeln können auf dem Bildschirm betrachtet werden. Mit Hilfe eines Energiemodells kann man dann dreidimensionale Plazierungen berechnen, ansehen und zu jeder von diesen die Stereoisomere ermitteln. MOLGEN, das 1993 den deutsch-österreichischen Hochschulsoftwarepreis als herausragende Lehrsoftware im Fachbereich Chemie erhielt, kann deshalb auch im Schulunterricht vielfältig eingesetzt werden. Ein Beispiel anhand einer Abiturfrage wird genau besprochen.

Verhalten von Pufferlösungen bei unendlicher Verdünnung - exakte Berechnung der pH-Werte von Puffern

Friese, B.

pH-Wert Berechnungen von äquimolaren Puffern unter Verwendung der Henderson-Hasselbalch-Gleichung können nur in einem bestimmten Konzentrationsbereich von hinreichender Genauigkeit sein. Denn beliebig stark verdünnte äquimolare Puffer müßten nach dieser Gleichung stets denselben pH-Wert aufweisen. Das kann aber nicht sein. Vielmehr müßte der pH-Wert mit zunehmender Verdünnung letztlich den Wert 7 annehmen. Es wird gezeigt, daß diese einfache Überlegung richtig ist. Dazu wird ein exakter Rechenansatz hergeleitet, der Ausgangskonzentrationen verwendet, wie es auch bei der labormäßigen Herstellung von Pufferlösungen geschieht.

Wider die Zusatzaufgabe

Heske, H.

Zusatzaufgaben tauchen nicht nur in den Klassenarbeiten und Klausuren vieler Kollgeginnen und Kollegen, sondern auch in der Fachliteratur auf. Die Argumente der Befürworter von Zusatzaufgaben werden überprüft. Es zeigt sich, daß Zusatzaufgaben in mehreren Punkten den Kriterien valider Leistungsmessung und Leistungsbeurteilung widersprechen und daher abzulehnen sind.

Ein PC- Vielkanalanalysator und seine Anwendung in der Kernphysik

Jäkel, C.

Unter Einsatz eines Personal Computers (PC) ist eine Vielkanalanalyse (VKA) elektrischer Signale unter vergleichsweise bescheidenem Aufwand an zusätzlicher Elektronik möglich, wenn man zur Datenübertragung die an jedem Rechner vorhandene serielle Schnittstelle verwendet. Das in diesem Aufsatz beschriebene VKA-Interface wird zur Energiespektroskopie radioaktiver Strahlung eingesetzt und kann mit schulüblichen Detektoren oder einem selbstgebauten Alpha-Detektor betrieben werden.

Von Karteikarten zur Festplatte - Entwicklung und Einsatzvon Literaturrecherchen zur Chemiedidaktik

Becker, H., & Köhler, D.

Die seit 1975 kontinuierlich aufgebaute Dokumentation fachdidaktischer Zeitschriftenveröffentlichungen ("FADOK") umfaßt gegenwärtig rund 15 800 Publikationen zum Chemieunterricht (Zeitraum 1900 bis 1994). Die Artikel sind inhaltlich bewertet und unter entsprechenden Inhaltskategorien gespeichert worden. Die EDV-Datei kann sehr differenziert verwendet werden.

Berechnung und Darstellung von Säure-Base-Titrationskurven mit dem Computer auf der Basis der Funktion pH = f(V(B))

Friese, B.

siehe auch Zu Berechnung und Darstellung von Säure-Base-Titrationskurven mit dem Computer auf der Basis der Funktion pH = f(V(B)) von Horbelt,K. MNU Heft 3 1996 Jahrgang 49. In der Praxis durchgeführte Säure-Base-Titrationen zeigen, daß offensichtlich ein funktionaler Zusammenhang zwischen pH und Volumen der zugetropften Maßlösung Vz (B) existiert, denn zu jedem beliebigen Volumen Vz (B) stellt sich ein und nur ein gemessener pH-Wert ein. Offenbar werden die entsprechenden Funktionsgleichungen in Schulbüchern jedoch nicht dargestellt. Sie herzuleiten ist nicht schwierig, wenn man ohne Berechnung von Zwischenergebnissen konsequent mit Größengleichungen argumentiert. Mit ihrer Hilfe lassen sich Titrationskurven ganz unkompliziert mit einem geeigneten mathematischen Kurven-Analyse-Programm berechnen. Es ist dann ein leichtes, geeignete Parameter dieser Funktionsgleichungen zu variieren, um ihren Einfluß zu studieren, z.B. das Volumen der zugetropften Base-Maßlösung.

Denkanregende Lehrbuchaufgaben

Meyendorf, G.

Als Beispiel für eine anspruchsvolle denkanregende Aufgabe ist die Untersuchung von Verbrennungserscheinungen genannt: Schwaches Blasen in die Glut entfacht das Feuer, starkes Blasen löscht die Kerze.