Ladungstransfer durch die DNA - Vom Mechanismus zur Anwendung

Wagenknecht, H.

Die DNA ist nicht nur Träger der Erbinformation, sondern kann auch Ladungen über weite Strecken transportieren. Inzwischen scheinen die Mechanismen dieser Prozesse grundsätzlich geklärt, und es zeichnen sich bereits erste konkrete Anwendungen in der DNA-Chiptechnik ab. Möglicherweise sind die Ladungstransferprozesse auch biologisch relevant.

Wiederauferstanden: Die Schlafkrankheit

Stich, A., & Steverding, D.

Die afrikanische Schlafkrankheit führt unbehandelt immer zum Tod, der die Patienten nach einer langen Periode qualvollen Siechtums regelrecht erlöst. Jahrzehntelang wurde die Krankheit erfolgreich eingedämmt, doch heute tritt sie wieder in epidemischen Dimensionen in Erscheinungen.

Raupen spucken zurück

Jacoby, P.

Insekten sind den Abwehrstoffen ihrer Futterpflanzen anscheinend doch nicht so hilflos ausgeliefert wie bislang angenommen. Neue Untersuchungen zeigen, dass Schmetterlingsraupen die Giftsynthese in Blättern mit Hilfe eines Speichelenzyms inhibieren können.

Die spannende Endeckungsgeschichte des Tellurs (1782-1798)

Barbu, H., Diemann, E., & Müller, A.

Über die Entdeckung des Tellurs und die Verhaltensmuster der beteiligten Forscher

1902 - Das Geburtsjahr der Peptidchemie

Jaenicke, L.

Woraus bestehen Eiweiße? Diese Frage löste unter den Chemikern vor gut hundert Jahren heftige - nicht immer nur auf fachlicher Ebene ausgetragene - Kontroversen aus. Ein Ende fand das Rätselraten um die Proteinstruktur auf der Jahresversammlung der Naturforscher und Ärzte 1902.

Wie der Körper Angst bewältigt

Jaenicke, L.

Beim Abklingen von Angstreaktionen spielt offenbar der Cannabinoid-Rezeptor eine maßgebliche Rolle. Aus diesen Erkenntnissen könnten sich neue therapeutische Ansätze für die Behandlung von Phobien und posttraumatischen Stresserkrankungen sowie gewissen chronischen Schmerzzuständen ergeben.

Zinkion erkennt kleinen Unterschied

Groß, M.

Zwanzig Aminosäuren sind die Hauptbausteine der überwiegend aus Proteinen bestehenden, nanometergroßen Maschinerie der Zelle. Die Funktion und letztlich das Überleben der Zelle hängen davon ab, dass bei der Proteinbiosynthese zu jedem der DNA-"Wörter" (Codons) die richtige Aminosäure ausgewählt und eingebaut wird.

Stromerzeugung mit Bakterien

Jacoby, P.

Eine neu entwickelte Brennstoffzelle liefert Strom mit Hilfe von Bakterien, die im Meeresboden leben. Die Mikroorganismen oxidieren organische Verbindungen und können die dabei frei werdenden Elektronen direkt auf die Anode der Zelle übertragen.

Biometallorganische Chemie - ein faszinierendes Forschungsgebiet

Beck, W., & Severin, K.

Metallorganische Komplexe stehen in dem Ruf, dass sie sehr reaktiv und empfindlich sind. Bei biochemischen Fragestellungen wurde diese Verbindungsklasse deshalb lange Zeit ignoriert. Dies hat sich in den letzten Jahren jedoch geändert.

Stickstoffmonoxid, Superoxid und Peroxynitrit - Radikalchemie im Organismus

Daiber, A., & Ullrich, V.

Radikale können durch ihre hohe Reaktivität in biologischen Systemen zerstörend wirken, allerdings macht diese Reaktionsbereitschaft sie auch bereits in niedrigen Konzentrationen zu Signalüberträgern. Dies gilt für Stickstoffmonoxid sowie seinen chemischen und biologischen Gegenspieler Superoxid, mit dem es sich fast diffusionskontrolliert zu Peroxynitrit verbindet. Diese drei Moleküle bilden mit anderen Regelsystemen ein Netzwerk, das für den Gefäßtonus von überragender physiologischer Bedeutung ist. In höheren Konzentrationen spielen sie bei der Immunabwehr eine Rolle und rufen pathophysiologische Wirkungen hervor.