Gen-Defekt beeinflusst Stressbewältigung

Jacoby, P.

Stressempfindliche Menschen können suchtkrank werden, wenn sie erhöhtem Stress ausgesetzt sind. Dies ist aus klinischen und epidemiologischen Untersuchungen bekannt. Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München zeigen nun neue Möglichkeiten auf, wie durch Medikamente, die entweder auf das Stresshormon- oder das Glutamat-System gerichtet sind, der Entwicklung von stress-induziertem Alkoholmissbrauch vorgebeugt werden kann. Für Menschen mit genetisch verursachter Veränderung der Stressregulation könnte dies eine therapeutische Hilfe werden.

Nanoröhren: nicht nur aus Kohlenstoff

Jacoby, P.

Nanoröhrchen mit Durchmessern von einigen wenigen bis zu einigen hundert Nanometern besitzen ein großes Anwendungspotential, beispielsweise als winzige elektronsiche Bauteile, als Reservoir für Wirkstoffe, als Sensoren oder als Mikroküvetten in der kombinatorischen Chemie. Bislang konnten diese jedoch nur aus einer begrenzten Anzahl von Materialien, wie etwa Kohlenstoff, hergestellt werden.

Chemisch initiierter Bürgerkrieg

Jacoby, P.

Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Nach diesem Motto geht eine Schlupfwespenart vor, um unbeschädigt in Ameisennester zu gelangen. Sie manipuliert die Ameisen mit Hilfe eines Chemikaliengemischs nämlich so, dass sie sich untereinander bekämpfen, anstatt den Eindringling abzuwehren.

Arsen im Trinkwasser

Jacoby, P.

Ein einfaches und kostengünstiges Verfahren zur Abtrennung von Arsen aus Trinkwasser hat der im englischen Birmingham ansässige Wasserversorger Severn Trent plc in Kooperation mit Bayer entwickelt. Kernstück des Systems ist ein Festbett aus Eisenhydroxidoxid-Granulat, das vom belasteten Wasser durchströmt wird.

Die chemische Industrie auf dem Weg in eine grüne Zukunft? Sustainable Development und Responsible Care

Brandt, C.

Zehn Jahre nach dem Weltumweltgipfel in Rio de Janeiro treffen sich nun die Staats- und Regierungschefs in Johannesburg zum Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung. Für die chemische Industrie ist Responsible care - verantwortliches Handeln - ein weltweites gültiges Leitbild, das auf einer nachhaltigen Entwicklung basiert. Aber was heißt verantwortliches Handeln und was ist nachhaltige Entwicklung?

Qualität russischer Flüsse - die große Unbekannte

Gremm, T., Heidt, A., & Frimmel, F.

Die Überwachung der Wasserqualität in Russland ist durch einen Mangel an Geräten, Material und Personal gekennzeichnet; die wenigen verfügbaren Messdaten sind daher von ihrer Aussagekraft her fraglich. Diese Lücke will ein deutsch-russisches Forschungsprojekt schließen.

Synthesen mit Mikrowellen - moderne Organische Chemie

Fischer, F.

Welche entscheidenden Vorteile bietet ein Mikrowellengerät in der Organischen Synthese? Die erhebliche Reaktionszeitverkürzung ist das augenfälligste Merkmal der Mikrowellenerhitzung.

Die Zaubervorlesung - Chemie am laufenden Band

Müller, B., Galle, M., Schneppensieper, T., Dücker-Benfer, C., & van, E.

Jedes Jahr zum Anfang des Wintersemesters findet an der Friedrich Alexander Universität Erlangen-Nürnberg die Vorlesung "Chemische Zaubertricks" statt. Im Laufe der Jahre und mit dem Generationswechsel hat sich das Gesicht dieser Veranstaltung verändert. Aus der klassischen Experimentalvorlesung ist eine multimediale Show entstanden, die einen bemerkenswerten Erfolg beim Publikum verzeichnen darf und es bis ins Fernsehen geschafft hat. Wir geben hier unsere Erfahrungen und Informationen weiter, die es dem Interessierten möglich machen, selber eine ähnliche Werbeveranstaltung für die Chemie durchzuführen.

Bilder aus der verbotenen Welt der Industrie - Acryl auf Leinwand

Groß, M.

Alexander Calvelli malt scheinbar photorealistische, aber oft auch hintersinnig verfremdete Darstellungen von produzierenden ebenso wie stillgelegten Industrieanlagen, unter anderem auch Chemiefabriken. Michael Groß hat ihn im Atelier besucht.

Auf der Spur riesiger Erzlagerstätten

Pettke, T., Halter, W., & Heinrich, C.

Die weltweit reichsten Quellen von Kupfer, Molybdän, Wolfram, Zinn, und ein wesentlicher Anteil an Gold stammen aus prophyrischen Erzlagerstätten wie die riesige Kupfer-Gold-Mine von Bajo de la Alumbrera in Argentinien. Hier werden Erzreserven von 800 Millionen Tonnen mit Gehalten von rund 0,6 Gewichtsprozent Kupfer und 0,6 g/t Gold im Tagebau gewonnen. Vorstellungen zur Bildung dieser Metallvorkommen gehen davon aus, dass in 5-10 Kilometern Tiefe in vulkanisch aktiven Gebieten Magmakammern existieren.