Ozon aus dem Handgelenk

Wirth, C.

Die Darstellung von Ozon im Unterricht gelingt mit einem äußerst einfachen Gerät, das den Vorteil bietet, innerhalb von Minuten vor den Augen der Schüler zusammengesetzt werden zu können.

Alternativen zur Thermolyse von Quecksilberoxid bei der Einführung der Begriffe Element und Verbindung

Asselborn, W.

Es werden Alternativen zu dem - nicht nur unter Gefahrstoffaspekten - problematischen Versuch der Thermolyse von Quecksilberoxid besprochen. Dabei wird als neue Alternative ein Versuch zur Synthese und zur Zerlegung von Kupfer(I)-iodid vorgestellt.

Einfache Schulversuche zur Wasserstoffspeicherung

Davydow, V.

Die Technik der Wasserstoffabsorption und -adsorption ist bei weitem nicht so weit entwickelt wie die Druckgas- und die Flüssiggasspeicherung. Im Rahmen einer künftigen Wasserstofftechnologie dürfte aber auch diesen bisher erst im kleintechnischen Maßstab erprobten Verfahren große Bedeutung zukommen. Prinzipielle Aspekte lassen sich auch im Schulexperiment demonstrieren.

Hydrolyse des Glutathions und Dünnschichtchromatographie der Aminosäuren - eine Alternative

Adelhelm, M., & Höhn, E.

siehe auch MNU 47 (1994) S.270

Zur Polymerisation von Styrol im Chemieunterricht

Adelhelm, M., & Höhn, E.

Bei der Behandlung der Polymerisation im Chemieunterricht wird meist die radikalische Polymerisation von Styrol unter Erhitzen demonstriert. Hier wird eine Variante vorgeschlagen, bei der Styrol kationisch in der Kälte polymerisiert wird. Die Reaktion wird in einer geringen Menge Dichlormethan mit wasserfreiem Aluminiumchlorid als Katalysator durchgeführt. Vorteile dieser Variante sind Zeitersparnis und die Demonstration der exothermen Wärmetönung dieser Reaktion.

Motivationale Merkmale des Lernklimas als Entscheidungshilfe für die Nachberetung, Planung und Durchführung des Unterrichts

Bolte, C.

In diesem Aufsatz wird über die Entwicklung eines Befragungsinstrumentes zur Analyse motivationaler Merkmale des Lernklimas im Chemieunterricht berichtet. Das Befragungsinstrument für den Chemieunterricht, das bereits in zwei empirischen Untersuchungen eingesetzt und erprobt wurde, erwies sich in der Praxis als geeignet, um Einschätzungen und Beurteilungen des (eigenen) Unterrichts durch die Lernenden ohne großen Aufwand zu erheben und zu analysieren. Anhand ausgewählter Beispiele aus dem zweiten Untersuchungsabschnitt soll gezeigt werden, wie Ergebnisse aus Schülerbefragungen für die Nach- und Vorbereitung des (eigenen) Unterrichts nutzbar gemacht werden können. Interessierte Leserinnen und Leser werden gebeten, die Fragebögen anzufordern und im eigenen Unterricht einzusetzen.

Zur Genauigkeit von pH-Wertberechnungen schwacher Säuren

Friese, B.

In der fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Literatur finden sich anscheinend keinerlei Angaben zur Genauigkeit von pH-Wertberechnungen schwacher Säuren, die auf vereinfachenden Annahmen in den Rechenansätzen beruhen. Deshalb wurde die Entwicklung einer Formel zur exakten pH-Wertberechnung dargestellt, die ohne vereinfachende Annahmen auskommt. Für pH-Wertberechnungen mit dieser Formel muß allerdings eine Gleichung dritten Grades gelöst werden. Das kann mit dem Newtonschen Näherungsverfahren geschehen. Die theoretischen Grundlagen dieses mathematischen Ansatzes, ein ausführliches Rechenbeispiel, ein kommerzielles Rechenprogramm sowie ein selbst entworfenes PASCAL-Programm zur Berechnung der exakten pH-Werte werden dargestellt. Damit wird es möglich, die vor dem Hintergrund vereinfachender Annahmen berechneten pH-Werte mit dem exakten pH-Wert zu vergleichen.

Zur Ermittlung der Konstitutionsformel des Ethanolmoleküls

Thiemann, F., Flint, A., & Jansen, W.

In einer Reihe von Beiträgen konnte in den letzten Jahren gezeigt werden, daß alle bis dahin bekannten Versuche, die Konstitution des Ethanolmoleküls mittels der sogenannten quantitativen Wasserstoffabspaltung "beweisen" zu wollen, fehlerhaft sind. Vor einiger Zeit wurde nun in dieser Zeitschrift ein Experiment zur Ermittlung der Konstitutionsformel des Ethanolmoleküls zur "Rettung" des grundlegenden Schulversuchs der quantitativen Wasserstoffabspaltung beschrieben. In der Folgezeit wurde oft die Frage gestellt, inwieweit dieses Verfahren korrekt sei, insbesondere wohl deshalb, weil dort keine gaschromatographische Überprüfung des gebildeten Gases vorgenommen wurde. Die hier vorgestellten Ergebnisse einer solchen Überprüfung zeigen nun, daß man tatsächlich etwa 90 Prozent des geforderten Wasserstoffvolumens erhält und daß dieses Volumen weder durch Ethanoldämpfe noch durch gasförmige Crackprodukte des verwendeten Lösemittels Dodecan vorgetäuscht wird. Trotz des etwa 10%igen Fehlers kann dieser Versuch deshalb im Chemieunterricht der Schule zur Konstitutionsaufklärung des Ethanolmoleküls als "wissenschaftlich korrekt" eingesetzt werden.

Energie im globalen Treibhaus - Herausforderung auch für die Schule - Teil 2

Hoppenau, S.

Es wird mit elementaren Abschätzungen gezeigt, daß und warum die Industrieländer ihre fossile Energienutzung in wenigen Jahrzehnten auf ein Dritteln reduzieren müssen. Ohne Bewußtseins- und Wertewandel werden die Industrieländer diese Aufgabe nicht leisten können. Die quantitative Entwicklung von Szenarien erfordert nur wenig Mathematik.

Elektrochemische Kinetik im Unterricht

Hamann, C.

Die Kenntnis der für Gleichgewichte geltenden Gesetze ist zumeist nur wenig hilfreich, wenn es um das Verständnis von Prozeßabläufen geht oder gar um die Begründung des Aufbaus einer Vorrichtung, welche den betreffenden Prozeß steuerbar ermöglichen soll. Die Kenntnis kinetischer Gesetzmäßigkeiten hingegen leistet letzteres sofort. Dies wird am Beispiel der Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffzellen deutlich gemacht.