Zur Simulation chemisch-physikalischer Vorgänge am Beispiel der Adsorptionschromatographie

Siewert, J.

Die Abhandlung beschäftigt sich mit einem einfachen mathematischen Modell, mit dem Schüler in die Lage versetzt werden sollen, erste Einsichten in chromatographische Trennungsvorgänge zu erhalten

Modellversuche zur Ruhespannung am Neuriten

Gönner, M.

Die Ruhespannung an Netzzellen ist im wesentlichen ein Phänomen der Biomembran in Wechselwirkung mit umgebenden Ionen. Das Begreifen ihres Zustandekommens ist eine wichtige Voraussetzung für das Verstehen des Aktionspotentials. Häufig fällt es den Schülern - meist wegen fehlender Kenntnisse aus der Elektrochemie - schwer, die physikalisch-chemische Ursache dieser Membranspannung zu verstehen. Die folgenden Versuche dienen der Erleichterung dieses Verständnisses.

Niederdruck-Flüssigkeitschromatographie im Chemieunterricht

Wiederholt, E., & Ehlert, K.

Die Flüssigkeitschromatographie (LC) wurde in letzter Zeit zu einer wichtigen analytischen Trennmethode entwickelt. Der Beitrag behandelt das Prinzip und die Grundlagen der modernen LC und vergleicht sie mit der klassischen Methode. Die für die Durchführung der Niederdruck-Flüssigkeitschromatographie im Unterricht notwendigen Geräte werden vorgestellt. Aus diesen Geräten wird eine günstige LC-Anordnung zusammengestellt, die Trennung eines Farbstoffgemisches demonstriert und die experimentelle Durchführung diskutiert.

Die Elementaranalyse organischer Verbindungen nach Justus v. Liebig

Conrad, W.

Die Behandlung der Elementaranalyse im Unterricht bereitete den Chemielehrern von jeher große Schwierigkeiten, besonders wenn es um hinreichend genaue Bestimmungen der Werte von Kohlendioxid und Wasser ging. Für die Durchführung einer Verbrennung schien die Zeit von 45 Minuten nicht auszureichen, da im Anschluß an den Versuch auch die Auswertung vorgenommen werden sollte. Es sind in den Lehrbüchern der Chemie zahlreiche Versuche unternommen worden, die Elementaranalyse "unterrichtsreif" zu machen. Bei all diesen Beschreibungen ist es eigentlich verwunderlich, warum keiner der Autoren bisher auf die Originalveröffentlichungen von J. v. Liebig zurückgegriffen hat. Das Verfahren und die Geräte, die er beschreibt, sind so vollkommen, daß, mit einigen Anpassungen an unsere heutige Zeit, das Verfahren für den Unterricht nicht nur als gut geeignet bezeichnet werden kann, sondern geradezu empfohlen werden sollte.

Wiederaufbereitung und Entsorgung in der Kerntechnik

Bagge, E.

Die Brennelemente der Kernkraftwerke enthalten nach mehrjährigem Betrieb bei ihrer Entnahme aus den Reaktoren noch einen großen Teil des ursprünglich eingesetzten Kernbrennstoffes und außerdem neu erzeugtes nukleares Brennmaterial. Darüber hinaus aber sind in ihnen auch die hochgradig radioaktiven Spaltprodukte der nuklearen Energieträger in teils fester, teils gasförmiger Form eingeschlossen. Die chemische Wiedergewinnung des noch ungenutzten, aber sehr wertvollen Brennstoffes für die Weiterverwendung in Reaktoren zwingt dazu, die radioaktiven Beimengungen, den sogenannten Atommüll, in fernbedienten Wiederaufbereitungsanlagen abzutrennen. Daraus ergibt sich das Umweltproblem der gefährdungsfreien Deponierung dieser strahlenden Substanzen, von denen einige relativ lange Lebensdauern bis zu etwa 1000 Jahren besitzen. Der Beitrag behandelt den gegenwärtigen Stand der vorgesehenen Lösung dieses großtechnischen Problems, bei dessen Bewältigung Chemiker, Physiker, Geologen und nicht zuletzt vor allem auch Ingenieure eng zusammenarbeiten.

Flüssige Kristalle - Chemie, Anwendung und Einsatz im Unterricht

Reiss, J.

In ihrem Verhalten stehen flüssige Kristalle zwischen Flüssigkeiten und Kristallen. Die nach der Lage ihrer Moleküle unterscheidbaren smektischen, nematischen und cholesterischen Verbindungen werden in ihren chemischen und physikalischen Besonderheiten behandelt, und ihre Verwendbarkeit in der Technik wird diskutiert. Anschließend werden Experimente mit cholesterischen Flüssigkristallen (Temperatur- und Druckabhängigkeit der Reflexfarben, Messung der Hauttemperatur) beschrieben.

Charakteristik eines Enzyms: Die alkalische Phosphatase

Schnabel, K.

Enzymatik in der reformierten Oberstufe - die experimentelle Erarbeitung dieses Themenkreises wird erst vollendet, wenn man quantitativ arbeiten kann. Diese Voraussetzung erfüllt die alkalische Phosphatase besonders gut. Die Proteinnatur, die Erniedrigung der Aktivierungsenergie und die Gruppenspezifität werden dargelegt. Voraussetzung für einen optischen Test ist die Kenntnis des Absorptionsspektrums, das für p-Nitrophenol als Reaktionsprodukt ermittelt wird. Die Gültigkeit des Lambert-Beerschen Gesetztes wird nachgewiesen. Auch das pH-Optimum und der Temperaturkoeffizient sowie die Aktivierung durch Mineralsalze werden in Experimenten geschildert. Schließlich wird die Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit von der Enzymkonzentration beschrieben. Die Experimente sind zur Demonstration, aber auch für die Arbeit innerhalb eines Teilnehmerkreises geeignet.

Ökonomische Fakten: Wasserbehandlungschemikalien

Fiedrich, H.

Als Wasserbehandlungschemikalien nimmt der Anteil von Chlor ab, während Ozon und Calciumhypochlorit gute Wachstumschancen haben. Interessant sind Weichmacher und pH-Kontrolle, Flcokungsmittel, Desinfektion, Fluoridierung, Korrosionsinhibitoren und Aktivkohle.

Vorstellungen der Kinder vom Bau der Stoffe am Ende der Grundschule

Held, L., & Tothova, R.

In ChidS wird immer wieder auch auf die Problematik der Teilchenvorstellungen bei der Behandlung des Baus der Stoffe eingegangen. Es werden dazu einige Erkenntnisse eingebracht, die Forschungsergebnisse darstellen.

Chemie und Umwelt: Aktuelle Ergebnisse von Luft-Immissionsmessungen in Deutschland - ins Bild gesetzt

Werner, H.

Schadstoffe in der Luft können zu einem weiten Spektrum von negativen Auswirkungen führen. In Deutschland werden neben den allgemeinen Emissionen v.a. die Schwefeldioxidkonzentration und die Stickoxidkonzentration gemessen.