Teebeutel statt Soxhlet-Apparat

Bienholz, A., & Sommer, K.

Der Soxleth-Apparat wird zur Extraktion von Fetten eingesetzt. Im Schülerlabor der Ruhr-Universität Bochum wurde Schülerinnen und Schülern die Aufgabe gestellt, eine Versuchsapparatur zu entwerfen und zu bauen, die nach dem Prinzip der Soxleth-Apparatur funktioniert. Hierzu standen ihnen ein Teebeutel und diverse Kolben und Bechergläser, Kolonnen, Trichter, Tropftrichter, Scheidetrichter, Glasrohre, Fritten und andere Geräte zur Verfügung.

Literacy und Methodenwerkzeuge

Stäudel, L.

Die Entwicklung von Lesefähigkeit und naturwissenschaftlicher Grundbildung gelten seit PISA als vorrangiges Ziel des naturwissenschaftlichen Unterrichts. In diesem Artikel werden Ansätze und Methodenwerkzeuge vorgestellt, die die grundlegende Fähigkeit fördern sollen, Informationen in verschiedenen Kontexten aufzufinden, relevante von weniger relevanten Informationen zu unterscheiden und sich in verschiedenen Darstellungsformen zurechtzufinden.

Über die Sache sprechen

Stäudel, L., & Franke-Braun, G.

Wissenschaftliche Studien belegen, dass Kommunikation im Unterricht einen entscheidenden Einfluss auf kognitive Prozesse hat. Anhand von drei Unterrichtsbeispielen wird die Rolle betrachtet, die kommunikative Prozesse für den Wissenserwerb im Chemieunterricht haben. Hierbei werden die Methodenwerkzeuge "Lautes Denken", "Geschichten aus Teilchensicht erzählen lassen" und "Partnerarbeit mit gestuften Lernhilfen" eingesetzt.

Metalle aus "Schülerhand"

Schlieker, V.

In dem vorgestellten Unterrichtsprojekt zum Thema "Metalle" erarbeiteten Schülerinnen und Schüler zunächst selbstständig mehrere Teilthemen. Sie erstellten zunächst unterschiedliche Lernstationen, an denen die Mitschüler dann die verschiedenen Themenaspekte nacharbeiteten. Im Anschluss an diesen freien Kommunikationsprozess war eine Präsentation der Ergebnisse in angemessener Fachsprache vorgesehen.

Chemiebezogene Bewertungskompetenz entwickeln

Marks, R., Bertram, S., & Eilks, I.

In einem gesellschaftskritisch-problemorientierten Chemieunterricht wird das Lernen von Chemie ausgehend von offenen gesellschaftlichen Kontroversen gestaltet. An verschiedenen Unterrichtsbeispielen wird gezeigt, welche Themen hierfür geeignet sind und wie sie in der Schule umgesetzt werden können. Die Materialien stammen sämtlich aus authentischen Medien, als Methoden wurden z. B. die Podiumsdiskussion oder das Rollenspiel eingesetzt.

"Powerstoff Sauerstoff"

Raab, L., & Pfeifer, P.

Das Thema "Sauerstoffwasser" bietet einen authentischen Lernanlass im Chemieunterricht. In der Sek. I kann die Abhängigkeit der Löslichkeit von Temperatur und Druck veranschaulicht werden, Sauerstoff kann außerdem aus dem Getränk isoliert und untersucht werden. In der Sek. II lässt sich das Thema im Zusammenhang mit dem Basiskonzerpt "Redoxreaktionen" behandeln, da geeignete Sauerstoff-Nachweisreaktionen auf Redoxreaktionen beruhen.

Trink- oder Mineralwasser

Menthe, J., & Parchmann, I.

Bewertungskompetenz bedeutet, dass die Lernenden die Fachkenntnisse aus dem Unterricht auf "Probleme in realen Situationen" übertragen können. Im Chemieunterricht sollen deshalb Themen behandelt werden, die hilfreich für Beurteilungen im Alltag sind. Inwieweit naturwissenschaftliche Kenntnisse bei Urteilsfragen von den Schülerinnen und Schülern dann tatsächlich genutzt werden, wird am Themenbeispiel "Trink- oder Mineralwasser" dargestellt.

Output-Orientierung

Gärtner, H.

Wie lässt sich der Ausprägungsgrad bereits erworbener Kompetenzen ermitteln? An der Realschule Hermeskeil wird seit Beginn des Schuljahres 2005/06 mit Hilfe der Software "Question Tools" ein Aufgabenpool für schulinterne Lernstandserhebungen für das Fach Chemie entwickelt. Wesentliche Kennzeichen dieser schulinternen Lernstandserhebungen werden in diesem Magazinbeitrag erläutert

Experimentieren bewerten

Schmidkunz, H.

Schülerexperimenten wird im Chemieunterricht eine entscheidende Rolle bei der Erkenntnisgewinnung zugeschrieben. Man findet jedoch nur wenige Vorstellungen zur Bewertung des Experimentierens, bei der Stärken und Schwächen der Schüler erfasst werden. In diesem Magazinbeitrag wird ein Kompetenzprofil vorgestellt, mit dem die Bewertung von experimentellen Schülerleistungen auf eine breite und zugleich praktikable Basis gestellt werden soll.

Den Kompetenzstand überprüfen

Parchmann, I., Kandt, W., & Stäudel, L.

Wie sehen gute Testaufgaben aus, die zentral - also unabhängig vom konkreten Unterricht - Aussagen über den jeweiligen Kompetenzstand der Schülerinnen und Schüler zulassen? Die nachfolgenden Beispiele geben Anregungen dafür, wie Aufgaben zur Überprüfung verschiedener Teilaspekte der Standards gestaltet werden können, die eine Voraussetzung für die weitere Kompetenzentwicklung darstellen.