Zur Definition und Handhabung intensiver Stoff- und Reaktionsgrößen

Wenzel, E.

siehe auch MNU 46 (1993) S.364-366 Der Beitrag knüpft an Vorschläge von A. Jungermann an und gibt einen Überblick über Definition und Handhabung molarer Größen. Er schließt mit einer Analyse des Umgangs mit Stoff- und Reaktionsgrößen in deutschen Schulbüchern und Schlußfolgerungen für den Unterricht.

Elementtaufe in Darmstadt

MNU

Die elemente Nr. 107, 108 und 109 haben neue Namen erhalten, die alten IUPAC-Namen sind ungültig.

Kristallographie in ebener Darstellung

Berg, G.

Nach Einführung der für die Kristallographie wesentlichen Symmetrieelemente werden in elementarer Weise die Translationsgitter, Kristallsysteme und -klassen in der Ebene hergeleitet. Das liefert die Grundlage zum Verständnis der Kristallsymmetrien im Raum, da bereits in ebener Darstellung alle wichtigen Begriffe eingeführt werden. Die Arbeit soll ein Vorschlag sein, wie Kristallographie in der Schule behandelt werden könnte, ohne die Schüler durch die Schwierigkeiten abzuschrecken, die mit der räumlichen Darstellung für viele verbunden sind.

Die oxidative Decarboxylierung der Citronensäure: Ein Beitrag zur experimentellen Ermittlung der Stöchiometrie von Redoxreaktionen ...

Brink, A., Mohr, S., & Rauchfuss, H.

Die oxidative Decarboxylierung der Citronensäure durch Kaliumpermanganat wird üblicherweise als einfacher Handversuch im Reagenzglas oder Erlenmeyerkolben durchgeführt. Während das entstehende Kohlenstoffdioxid leicht durch Einleiten in Kalkwasser nachgewiesen werden kann, ist die Identifizierung von Aceton als weiterem Reaktionsprodukt, auf der die Ableitung des Reaktionsgeschehens entscheidend beruht, kaum möglich. Die quantitative Untersuchung der Redoxreaktion erlaubt es, eine Stöchiometrie zu ermitteln, die einen deutlichen Hinweis auf die Bildung von Aceton liefert. Dies kann anschließend mittels einer sehr einfachen und historisch interessanten Farbreaktion nachgewiesen werden.

Bilden und Auflösen eines Niederschlags

Kober, F.

An einem Beispiel wird gezeigt, wie man mit Hilfe des Löslichkeitsproduktes die Bedingungen für das Bilden und das Auflösen eines Niederschlages berechnen kann. Die Lösungen der dabei auftretenden gemischt-quadratischen Gleichungen werden geometrisch als Nullstellen einer Parabel interpretiert.

Energie, Entropie, Synergie - Ein Zugang zur nichtlinearen Physik

Schlichting, J.

Energie und Entropie erscheinen nicht nur für das Verständnis und eine sachgemäße Einschätzung der Energie- und Umweltproblematik von Bedeutung. Darüber hinaus ermöglichen diese Konzepte einen relativ einfachen Zugang zu Problemen der nichtlinearen Physik. Es wird dargestellt, wie ausgehend von lebensweltlichen Erfahrungen mit Energie und Dissipation von Energie (Energieentwertung) unter Berücksichtigung nichtlinearer Verhaltensweisen das Konzept dissipativer Strukturen eingeführt und zu einem Verständnis der unter so entgegengesetzt erscheinenden Begriffen wie Synergetik und Chaos diskutierten nichtlinearen Physik führen kann.

Entropie - Herrin über Energie und Zeit

Bader, F.

A. Sommerfeld vergleicht die Entropie mit dem Direktor einer Firma, die Energie mit dem Bilanzbuchhalter [1, S. 33]. Anwendungen, auch aus der Chemie, bestätigen diese Rangordnung. Vorher wird die Entropie an einem oft diskutierten Spiel veranschaulicht.

1893: Alfred Werner legt den Grundstein der modernen Komplexchemie

Kober, F.

Der Beitrag behandelt die Begründung der modernen Komplexchemie im Jahr 1893 durch Alfred Werner aus historischer Sicht. Er beschreibt das Leben und die Arbeit Werners und gibt Zitate aus seiner ersten Arbeit und aus seiner Nobelpreis-Rede.

Einige Überlegungen zu Tritium

Becker, H.

Ziel ist, die im Unterricht eines Physik-Leistungskurses behandelten Zusammenhänge bei der Entstehung, der Anreicherung und dem Abbau von C 14 an einem ähnlichen, für eine Abiturfrage geeigneten Beispiel zu bearbeiten. Tritium stellt sich dafür als geeignet heraus. Die hier geschilderten Überlegungen ermöglichen in vielfältiger Weise, bekannte Sachverhalte in neuem Kontext aufzugreifen und zu wiederholen.

Versuche zur Chemolumineszenz mit Alkalimetallen

Brandl, H.

Versuche mit Alkalimetallen (Verglühen an Luft, Reaktion mit Wasser usw.) gehören zu den motivierendsten, den Schülern meist zeitlebens im Gedächtnis bleibenden Chemieerlebnissen. Die hier beschriebenen neuen, teilweise unter Chemolumineszenz verlaufenden Experimente zur Autoxidation der Alkalimetalle an Luft bzw. deren Reaktionen mit Wasserstoffperoxid verstärken noch die Faszination der Schüler an dieser Elementfamilie und beantworten zugleich einige im Chemieunterricht meist offen gelassene Fragen.