Alltagsvorstellungen und das Lernen von Physik und Chemie.
Jung, W.
Eine wichtige Ursache für Lernschwierigkeiten im Physik- undChemieunterricht sind Alltagsvorstellungen, also Vorstellungendie auf Alltagserfahrungen beruhen. Häufig stehen solcheVorstellungen im Widerspruch zu physikalischen Vorstellungenoder behindern das Erlernen der physikalischen Vorstellungenzumindest. Der "Basisartikel" des Themenheftes gibt einenÜberblick über die Bedeutung von Alltagsvorstellungen für dasLernen von Physik und Chemie und diskutiert auch einigeMöglichkeiten, wie man im Unterricht mit denAlltagsvorstellungen "umgehen" kann.
Das aktuelle Experiment.
Willer, J.
Vorstellungen hinter dem Begriff "Stoff".
Buck, P.
Der für den Chemieunterricht relevante Stoffbegriff ruft beiSchülern (und auch Lehrern) verschiedene Vorstellungen hervor,lebenspraktische Vorstellungen verbinden ihn zum Beispiel mitTextilien. Gelegentlich wird er nicht oder nur unzulänglich vonden Nachbarbegriffen "Material" und "Element" abgegrenzt.Untersuchungen belegen übereinstimmend, daß nur ein Teil derSchüler atomistische Stoffvorstellungen entwickelt. Klassische,z. B. auf Aristoteles zurückgehende Kontinuumsvorstellungenwerden daher ebenso diskutiert.
Vorstellungen über Atome.
Kircher, E.
Es wird zunächst eine Skizze über die Vermutungen griechischerPhilosophen zum Aufbau der Stoffe gegeben. Es werden dannUntersuchungen diskutiert, die zu unterschiedlichenAuffassungen kommen, in welchem Schul- bzw. Lebensalter dasTeilchenmodell eingeführt werden sollte. Schließlich werdenVorstellungen von Schülern zum Aufbau der Stoffe erörtert, wieKontinuums- und Diskontinuumsvorstellungen oder materielle undimmaterielle Vorstellungen. Einige Konsequenzen für denUnterricht schließen sich an.
Das Erkennen gebräuchlicher Kunststoffe mit einfachen Mitteln. Eine Unterrichtseinheit für die Sekundarstufe I.
Keune, H., & Frühauf, D.
Trotz der großen und immer noch steigenden Verbreitung derKunststoffe bestehen im allgemeinen erhebliche Schwierigkeiten,unterschiedliche Kunststoffarten zu identifizieren. Es wird eine Unterrichtseinheit beschrieben, wie mit einfachenMitteln neun wichtige Kunststoffe unterschieden werden können.Für die Erkennung werden Untersuchungen der Dichte, desSchwelverhaltens und der Acidität der Schwelgase eingesetzt.
Kunststoffe als Unterrichtsgegenstand.
Abele, W., & Schmidkunz, H.
Nach einer Zuordnung des Themas "Kunststoffe" zu den Lehrplänenverschiedener Schulformen, wird eine inhaltliche Beschreibungdes Unterrichts auf drei didaktischen Reduktionsstufen(Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II) vorgenommen.Schließlich werden Motivationsstrategien für Kunststoffe imUnterricht erläutert.
Kunststoffe und ihre Verarbeitung.
Gotzmann, G.
Nach einer kurzen Begriffsbestimmung werden die Kunststoffeaufgrund ihres physikalischen Verhaltens in die drei GruppenThermoplaste, Elastomere und Duroplaste unterteilt. Im Anschluß werden die wichtigsten maschinellenVerarbeitungsverfahren vorgestellt: Extrudieren, Spritzgießen,Kalandrieren, Extrusionsblasformen, Schäumen, Pressen,Warmformen, und Wickeln.
Kunststoffe im Experiment. Eine Übersicht zu Schulversuchen in der Sekundarstufe I und Sekundarstufe II.
Röhmer, F.
Vorgestellt werden sowohl Schüler- als auch Lehrerversuche, dieeinen experimentellen Einstieg in die Kunststoffchemieermöglichen. Alle Versuche sind je nach Bedarf in denChemieunterricht einzubauen.
Polyethen - vom Erdöl zum Fertigprodukt. Ein Unterrichtsmodell für die Sekundarstufe I.
Theophel, E.
Der Beitrag gibt zunächst Hintergrundinformationen über diebeiden wichtigsten Gruppen des Polyethens, HDPE und LDPE. Esfolgen didaktische Anmerkungen zur Stellung des Themas"Kunststoffe" im Chemieunterricht der Sekundarstufe I sowie dieAuflistung der entsprechenden Lernziele aus den hessischenRahmenrichtlinien Chemie. Der nachfolgende Unterrichtsgangzeigt anhand von grundlegenden Versuchen und Modellen, vomRohstoff Erdöl ausgehend, die einzelnen Schritte derPolyethenherstellung auf. Die Unterrichtseinheit schließt miteiner Betrachtung wirtschaftlicher Aspekte und einer Darlegungder durch Kunststoffabfälle verursachten Umweltbelastung.
Vom Monomeren zum Polymeren.
Schwahn, M.
Die Prinzipien der Verknüpfung von kleinen organischenMolekülen (Monomeren) zu Riesenmolekülen (Polymeren) wird anBeispielen natürlicher und künstlicher Makromoleküle erläutert.Daten zur Geschichte von Kunststoffsynthesen, Eigenschaften vonPolymeren sowie wichtige Einsatzmöglichkeiten von einigenKunststoffen im täglichen Leben sind in dem Basisartikeleingearbeitet. Eine kleine Auswahl an weiterführender Literaturbeschließt den Artikel.