Kleines Sicherheits-ABC.

Asselborn, W.

Steuerbare Chlordarstellung und Demonstrationsexperimente mit Chlor unter dem Aspekt der Sicherheit im Chemieunterricht.

Klose, S.

Es werden ein einfaches, sicheres Verfahren zurChlordarstellung aus Natriumhypochloritlösung und ausgewählteDemonstrationsexperimente mit Chlor im Hinblick aus einemmöglichst geringen Chloreinsatz vorgestellt.

Toxikologische Voraussetzungen für die Festlegung von Grenzwerten.

Greim, H.

Grenzwerte werden für die verschiedensten Bereiche festgelegt,in denen der Mensch gegenüber Chemikalien exponiert sein kann.Die Kriterien für ihre Festlegung sind unterschiedlich.

Umgang mit Gefahrstoffen im Schulbereich. Erläuterungen zur TRGS 450.

Neumann, H., & Roer, W.

Die Autoren geben über den Wortlaut der TRGS 450 hinauswichtige Anregungen für die Unterrichtspraxis mit dem Ziel, dieSchule in ihrer Vorbildrolle und ihrer Aufgabe zur Bildung vonGefahren- und Umweltbewußtsein bei Kindern und Jugendlichen zubestärken. Die Erläuterungen beziehen sich auf die Pflicht zur Ermittlungvon Gefahrstoffen, die Überwachungspflicht an Arbeitsplätzen,die Rangfolge der Schutzmaßnahmen und deren Anwendung inSchulen sowie Kennzeichnungs- und Lagerbestimmungen.

Vorschlag eines Entsorgungskonzeptes.

Brand, B.

Es wird ein Entsorgungskonzept vorgestellt, das sich an denBedürfnissen der Schule orientiert. Dabei handelt es sich umein Maximalkonzept, das in Absprache mit dem Schulträger undder Entsorgungsfirma modifiziert werden kann. Eine Klärung derangesprochenen Fragen mit der Entsorgerfirma ist unbedingtnotwendig.

Das Thermitverfahren - ein Redoxvorgang in der Technik.

Haupt, P.

Das Thermitverfahren, d. h. die Reduktion von Metalloxidenmittels Aluminium zu den entsprechenden Metallen, hat auchheute noch eine vielfältige technische Bedeutung. BesondereAnwendung findet die Reaktion von Eisenoxiden mit Aluminium -das Thermitverfahren - beim Schienenschweißen. Die einzelnenSchritte dieses technischen Prozesses werden dargestellt und inentsprechenden Schulversuchen beschrieben.

Didaktische Schwierigkeiten mit den Begriffen "Oxidation - Reduktion".

Keçki, Z.

Die Erweiterung des Oxidations- und Reduktionsbegriffs führtnicht nur zu einer Neudefinition als Elektronenabgabe undElektronenaufnahme. Auch dieser neue Oxidationsbegriff hatseine Probleme und Ungereimtheiten. So wird Reduktion heute alsVerminderung, nicht mehr als Rückführung verstanden. Und waswird bei der Reduktion vermindert? Nichts - die Zahl derElektronen wird erhöht. Beispiele in der organischen Chemiezeigen, daß der "erweiterte Redoxbegriff" formal und künstlichist. Besser wäre es, statt von Reduktion und Oxidation von""Elektronation" bzw. "Deselektronation" zu sprechen.

Die Fällungs- und Spannungsreihe der Metalle. Im Chemieunterricht und in der Geschichte.

Piosik, R., & N, N.

Die Fällungsreihe der Metalle ist von dem berühmten polnischenChemiker und Alchemisten Michael Sendivogius bei den Bemühungenentdeckt worden, unedle Metalle in Gold zu verwandeln. AngelusSala und Joachium Jungius erkannten schon Anfang des 17.Jahrhunderts, daß es sich hierbei nicht um eine Transmutation,d. h. Verwandlung der Metalle handeln kann. Die mit derVerdrängungs- und Fällungsreihe eng verwandte Spannungsreiheder Metalle wurde um 1800 vom deutschen Chemiker Johann WilhelmRitter aufgestellt.

Die Oxidation und Reduktion im Anfangsunterricht Chemie.

Hähndel, J.

Schüler haben besondere Schwierigkeiten, wenn der in der 8.Klasse gelehrte Oxidationsbegriff als Sauerstoffaufnahme in der9. oder 10. Klasse zum heute in der Wissenschaft gebräuchlichenBegriff der Elektronenübertragung erweitert wird. Ein genaueresHinsehen zeigt, daß die Schwierigkeiten nicht aus der"Erweiterung" resultieren, sondern daraus, daß derwissenschaftliche Redoxbegriff eine Neudefinition desursprünglichen darstellt. Es wird gezeigt, wie man bereits imAnfangsunterricht die späteren Schwierigkeiten vermeiden kann,so daß der später eingeführte, wissenschaftliche Redoxbegrifftatsächlich eine Erweiterung ist.

Die Reaktivitätsreihe der Metalle.

Jansen, W., & N, N.

Der Beitrag zeigt, wie die Reaktivitäts- und Redoxreihe derMetalle unter Einbeziehung von Kohlenstoff und Wasserstoffdurch Georg Ernst Stahl und Antoine Laurent Lavoisierentwickelt wurde. Viele der schönen Versuche können auch heutesinnvoll im Chemieunterricht eingesetzt werden. Man könnte auchim Unterricht der 8. Klasse zunächst den Lavoisier'schenOxidationsbegriff und den Reduktionsbegriff von Jungius alsRückführung einführen, die Begriffe der Redoxreaktion und derRedoxreihe jedoch vermeiden, weil hier bei der späteren Deutungals Elektronenaufnahme bzw. -abgabe Schwierigkeiten entstehen.