Chemie "nackter" Moleküle oder das Massenspektrometer als Laboratorium.
Schwarz, H.
Die moderne Massenspektrometrie bietet ein Methodenarsenal, dases gestattet, Detailfragen an isolierten Molekülen in einemUmfang und mit einer Genauigkeit zu beantworten, wie es voreinigen Jahren noch undenkbar erschien. Davon wird auch dieChemie in Lösung profitieren, denn durch den Vergleich derChemie eines isolierten Teilchens mit der des Moleküls inseiner "natürlichen" Umgebung lernt man die Rolle dieserUmgebung erst richtig kennen.
Der Gütezustand des Rheins.
Malle, K.
Viel Geld ist in den letzten 20 Jahren in den Bau vonindustriellen und kommunalen Kläranlagen von den Rheinanliegerninvestiert worden. Gleichzeitig haben sich Umfang undGenauigkeit der Überwachung erhöht. Das Aktionsprogramm Rhein,das eine langfristige Sicherung der Trinkwassernutzung, eineEntlastung der Sedimente, die Wiedereinbürgerung von Fischenund den Schutz der Nordsee zum Ziel hat, ist richtungsweisendfür das Vorgehen an anderen Flüssen geworden.
Ökologische Chemie. Das schlechte Gewissen der Zivilisation oder Herausforderung für umwelttechnische Innovationen?
Bahadir, M.
Eine Selbstdarstellung des jungen, aber nicht mehr zuübersehenden Fachgebiets. Aufgabe der ökologischen Chemie istes, sich mit Wechselwirkungen von Umweltchemikalien inUmweltkompartimenten mit den dort beheimateten Organismen zubeschäftigen und schädliche Effekte rechtzeitig zu erkennenoder - besser - vorherzusagen. Beleuchtet werden dieProblemfelder Ökotoxikologie, Umweltanalytik, Landwirtschaftsowie Abfallentsorgung bzw. ökologische Abfallwirtschaft.
HIV-Infektionen und AIDS. Biologische Grundlagen und chemotherapeutische Ansätze.
Häbich, D.
Die genaue Kenntnis der Molekularbiologie desImmunschwächevirus HIV 1 bietet inzwischen mehrereMöglichkeiten für gezielte chemotherapeutische Ansätze. Aufbau,Genomstruktur und Infektionszyklus sowie sich daraus ergebendevirusspezifische Ziele verschiedener, vielfach noch in derEntwicklung befindlicher Chemotherapeutika werden hier nochvorgestellt.
Natürliche Pflanzenschutzwirkstoffe. Teil I: Eine Alternative zu synthetischen Pflanzenschutzmitteln?
Fugmann, B., & N, N.
Kritisch werden die heute beliebte, da "natürlichen"Alternativen zum herkömmlichen, chemischen Pflanzenschutzbeleuchtet. Gut wirksame Biopestizide müssen durch aufwendige,planmäßige Durchmusterung (Screening) der Natur ermittelt undauf ihre Einsatzmöglichkeiten getestet werden. Dabei entstehenvielfach Probleme bezüglich der Aufwandmenge (pro Hektar) undder Effektivität. Dem hohen Aufwand des Naturstoff-Screeningsteht im allgemeinen nur ein geringer Erfolg bei der Entdeckungneuer und wirksamer Substanzen gegenüber. Viele in derLiteratur beschriebene Wirkstoffe erweisen sich in derpraktischen Anwendung als unbrauchbar. Teil II wird sich mit den "Grenzen der praktischen Verwertung"der natürlichen Pflanzenwirkstoffe befasse.
Physikalische Methoden in der Chemie: Massenspektrometrie. Vorstoß zu Makromolekülen II: Electrospray/Ion Spray und UV..
Lehmann, W.
"Vorstoß zu Makromolekülen II" setzt die zweiteiligeDarstellung neuer Entwicklungen in der Massenspektrometriefort. Die hier beschriebene Entwicklung basiert vor allem aufder Erforschung der Rolle der Matrix bei der schonendenIonisierung von Makromolekülen. Electrospray/Ion Spray und UVLaser Desorption/Ionisation sind sehr empfindliche Verfahrenund eignen sich zur Kombination mit anderen Techniken. Eineerfolgreiche Anwendung dieser Techniken bei wichtigenBiopolymeren ist zu erwarten.
Benzol-endoperoxid.
Glutathion - ein tödliches Vehikel für giftiges Isocyanat.
Im hohlen Zahn des Löwen. Deutsche Chemiker in der Sowjetunion unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg.
Neubauer, A.
Im Zuge von Reparationsleistungen verbrachten die Siegermächtedes Zweiten Weltkriegs Naturwissenschaftler und Techniker indie Siegerstaaten. Vor allem Fachleute aus rüstungsrelevantenBereichen waren davon betroffen. Das Schicksal derWissenschaftler, die in die Sowjetunion migrieren mußten, undder geschichtliche Hintergrund wurden für diesen Beitragrecherchiert.
Nachwachsende Rohstoffe. Nachholbedarf bei der Grundlagenforschung.
Zoebelein, H.
"Nachwachsende Rohstoffe" sind meist dann aktuell, wennErdölpreise steigen oder die Agrar-Überschüsse der EG dieGemüter erhitzen. Ein Einsatz in großem Maßstab erfordertjedoch noch viel Arbeit in der Grundlagenforschung wie z.B. derPflanzenzüchtung. Probleme der industriellen Anwendung werdenam Beispiel der Oleochemie, der Chemie der Fette und Öle,detaillierter diskutiert.