Die Kosmochemie des Mars

Dreibus-Kapp, G., & Schultz, L.

Chemische Analysen von Marsgestein können Aufschluss geben über die Entstehungsgeschichte unseres Nachbarplaneten aber auch über eine wichtige Frage, die heute heftig diskutiert wird: Gibt oder gab es primitive Formen von Leben auf dem Mars?

Supermarktprodukte im Reagenzglas

Schwedt, G.

Die Chemie von und mit Alltagsprodukten ist das Thema dieser Rubrik, die von Prof. Schwedt betreut wird. Die Reagenzien sind Produkte aus dem Supermarkt, deren chemische "Geheimnisse" es zu lüften gilt. Eine "Seifenauflösung" in Spiritus zählte bereits in den ersten chemischen Experimentierkästen, die vor 200 Jahren als "Probierkabinette" hergestellt und vertrieben wurden, zu den allgemeinen analytischen Reagenzien, womit sich auch dieser Beitrag befasst.

Metallpulverspritzguss für Mikroteile

Jaenicke, L.

Die Mikrosystemtechnik gilt als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Dabei gewinnen Mikrobauteile und Mikrostrukturen nicht nur in der Elektronik, sondern auch in der Chemie, im Maschinenbau, in der Automobilindustrie, der Umwelt- und Medizintechnik eine wachsende Bedeutung. In diesen Branchen sind nicht nur Silizium- und Keramikbauteile gefragt, sondern gerade auch metallische teile, die in großen Stückzahlen kostengünstig gefertigt werden können.

Tintenfischenzym baut chemische Kampfstoffe ab

Jaenicke, L.

Viele organische Phosphorverbindungen haben eine toxische Wirkung. Zu dieser Verbindungsklasse gehören einige Pflanzenschutzmittel sowie chemische Kampfstoffe, darunter das 1995 bei dem Giftgasanschlag in der U-Bahn von Tokio verwendete Nervengas Sarin. Organophosphorverbindungen wirken, indem sie bestimmte Aminosäuren (Serinreste) im aktiven Zentrum von Enzymen hemmen. Dies hat zumeist verheerende Folgen für den Organismus.

Regiospezifische Funktionalisierung von Alkanen

Jaenicke, L.

Gesättigte Kohlenwasserstoffe wären billige Ausgangsstoffe für Synthesen, wenn man sie leichter gerichtet funktionalisieren könnte. Cracken zu reaktivieren Olefinen ist nicht die Methode der Wahl. Man sucht nach regiospezifischen, möglichst homogenkatalytischen Prozessen.

Flexible Proteinkomplexe

Jaenicke, L.

Blaugrüne Algen bilden bei Eisenmangel den Proteinkomplex IsiA, dessen molekulare Funktion nun erstmals nachgewiesen wurde: Mit seiner Hilfe passen sich die Organismen den veränderten Lebensbedingungen an, indem sie ihre Antennen vergrößern, so dass sie mehr Sonnenlicht zur Photosynthese einfangen können.

Chemisch induzierter Krebs und genetisch bedingte Unterschiede in der Empfindlichkeit

Luch, A.

Maligene Tumorerkrankungen gehören in den Industrieländern zu den häufigsten Todesursachen. Dabei ist die Empfindlichkeit gegenüber kanzerogenen Chemikalien beim Menschen individuell unterschiedlich. Eine mögliche Erklärung dafür liefert die enzymatisch katalysierte Aktivierung bzw. Entgiftung kanzerogener Chemikalien.

Die technische Anwendung wasserlöslicher Katalysatoren

Auch-Schwelk, B., & Kohlpaintner, C.

Mehr als 90 Prozent aller weltweit hergestellten Chemikalien kommen im Laufe ihre Entstehung mit einem Katalysator in Kontakt. Dabei nimmt die Bedeutung wasserlöslicher Katalysatoren auch für die Produktion organischer Chemikalien ständig zu: Sie bieten die Möglichkeit, die Vorteile der klassischen Homogen- und Heterogenkatalyse zu vereinen.

Wenn die Rührgeschwindigkeit die Produktverteilung bestimmt

Roessler, A., & Rys, P.

Temperatur, Druck, Lösungsmittel und das Katalysatorsystem sind geläufige Faktoren, um den Ablauf chemischer Reaktionen zu beeinflussen. Welche Rolle können aber Mischvorgänge und damit z.B. die Rührgeschwindigkeit für die Produktverteilung spielen?

Chemiker, Techniker, Unternehmer - Zum 150. Geburtstag von Hermann Frasch

Botsch, W.

Hermann Frasch, vor 150 Jahren im württembergischen Gaildorf geboren, wanderte mit knapp 17 Jahren in die USA aus. Im Selbststudium zum Chemiker geworden, gelangen ihm eine Reihe wichtiger Erfindungen auf dem Gebiet der Erdölchemie. Die Patente machten ihn zum bedeutendsten Erdölchemiker seiner Zeit. Am bekanntesten jedoch wurde der "Frasch-Prozess" zur Schwefelgewinnung, bei dem der Schwefel im Untergrund geschmolzen und flüssig an die Oberfläche gepumpt wurde. Die großtechnische Durchführung dieses Prozesses machte ihn zum "Schwefelkönig".