Die hydrostatische Waage - Dichtemessung von Flüssigkeiten durch Unterdruck - Eine neue Methode für Schülerexperimente

Kuchnowski, M., Bünder, W., & Demuth, R.

Die hydrostatische Waage ist eine sehr einfache Methode zur Dichtemessung von Flüssigkeiten durch Unterdruck mit Hilfe eines Pipettensaugers oder eines Peleusballs. Die Methode eignet sich für Schülerexperimente im naturwissenschaftlichen Anfangsunterricht, zum Beispiel zum Dichtevergleich von Wasser, Zuckerwasser, Salzwasser, Cola, Cola light, Alkohol und alkoholischen Getränken. Die theoretische Deutung erfordert lediglich elementare Vorkenntnisse. Die hydrostatische Waage kann z. B. im Kapitel "Stoffe und ihre Eigenschaften" die gängigen Untersuchungsmethoden ergänzen und zum naturwissenschaftlichen Denken und Experimentieren im Anfangsunterricht beitragen.

Astaxanthin und die Farben von Crustaceen oder Elektronendichteveränderungen bei 3,3'-Dihydroxy-beta-beta'-Carotin-4,4'-dion

Schmitz, W.

Weshalb werden Flusskrebse im Kochtopf intensiv rot? Wie kommt es dazu, dass einzelne Exemplare tiefblau sind? Ursache sind Elektronendichteveränderungen bei Astaxanthin (3,3’-Dihydroxy-b,b’-Carotin-4,4’-dion). Astaxanthin bildet mit dem Protein Crustacyanin einen Komplex. Die Art der Bindung zwischen beiden Stoffen bestimmt die Farbe, sie reicht von rot über grün bis blau. Dies wird anhand eines chemischen Modellexperiments demonstriert.

Der Küpenfarbstoff Indigo - gestern und heute

Höhn, L., & Harsch, G.

Indigo, einer der ältesten Textilfarbstoffe, wurde auf zahlreichen historischen Textilfragmenten aus Ägypten und im germanischen Altertum entdeckt und nachgewiesen. Auch seine Verwendung in der Textilkunst der blauen Adire-Stoffe des westafrikanischen Volkes, den Yoruba, ist von aktueller Bedeutung. Die Erfindung der Blue Jeans von Levi Strauss steht historisch im engen Zusammenhang mit dem Patent der BASF für die Indigosynthese und hat Auswirkung auf den Lebensstil. Aktuelle Forschungsentwicklungen zur Indigo-Küpenfärbung von der ETH Zürich und DyStar sind auch für die Anwendung in der Schulpraxis interessant. Die Küpenfärbung mit Hydroxyaceton oder Glucose, die Verwendung von gefärbten Stoffen für das Fach Kunst sowie der Indigo-Nachweis einer Jeans-Musterprobe mit Hydroxyaceton geben einen experimentellen Einblick zu dem Thema.

Quantenchemie und Chemie farbiger Stoffe - Ein E-Lern- und Lehrmedium als Angebot der PHBern, Institut für Bildungsmedien

Baars, G.

Über eigene Recherchen beziehen die Lehrerinnen und Lehrer immer häufiger Unterrichtsmaterialien aus dem riesigen Angebot des Internets. Das Auffinden von brauchbaren Unterlagen beruht jedoch oft auf Zufällen. Ziel der E-Linie des Instituts für Bildungsmedien (IBM, PH Bern) ist es, im Internet eine begrenzte Auswahl an Materialien zu bestimmten Themen bereitzustellen und über einen längeren Zeitraum hinweg zu betreuen. Damit soll aufwendiges Suchen vermieden und zielgerichtetes Vorgehen bei der Unterrichtsvorbereitung ermöglicht werden. Das in diesem Artikel vorgestellte erste Lern- und Lehrmedium umfasst verschiedene, miteinander kombinierbare Unterrichtseinheiten zur Quantenchemie und Chemie farbiger Stoffe: 4 Module, 2 Leitprogramme, Übungen mit Lösungen, Powerpoint- Präsentationen, professionelle Grafiken und Illustrationen, Hinweise zu weiterführender Literatur, zu Filmen, Animationen etc. sowie zu Möglichkeiten des fächerübergreifenden Unterrichts (Mathematik, Physik).

Azofarbstoffe - Ein interessantes Thema für die Sekundarstufe II

Hermanns, J.

In dem Artikel werden verschiedene Materialien zum Thema Azofarbstoffe vorgestellt. Diese Materialien können für verschiedene Unterrichtsmethoden eingesetzt werden. Neben der klassischen Unterrichtsreihe bieten sich das Stationenlernen und die Interaktionsbox an. Ein Glossar rundet das Angebot ab und bietet zudem die Möglichkeit der eigenständigen Erarbeitung des Themas durch die Schüler.

Bestimmung der Zusammensetzung von in Wasser gelöster "Luft" - Auswertung von Gaschromatogrammen mithilfe eines Taschenrechners

Wloka, K.

Eine an Experimenten orientierte und durch Materialien ergänzte gaschromatographische Bestimmung der Zusammensetzung von in Wasser gelöster Luft bietet den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten, auf der Basis von hypothesengeleitetem Experimentieren den naturwissenschaftlichen Erkenntnisweg zu beschreiten und diesen an einem weiteren Beispiel zu üben. Die Auswertung erfolgt mit einem graphikfähigen Taschenrechner, der an vielen Schulen bereits in Klasse 7 in Mathematik eingeführt wird, im Chemieunterricht allerdings kaum zum Einsatz kommt, obwohl die Kenntnis weniger Funktionen bereits komfortable Auswertungen möglich.

Duftstoffe - eine anregende Lernumgebung

Bruns, J., & Reiners, C.

Es wird eine am Experiment orientierte Unterrichtseinheit vorgestellt, die viele Aspekte des Themas (Ökologie, Kosmetika, Alltagsprodukte) durch für Exoertengruppen bearbeiten lässt.

Selbständiges Arbeiten im Experimentalunterricht

Öhding, N., Schenzer, M., & Schliessmann, F.

Vorgestellt werden die Ergebnisse einer empirischen Interventionsstudie in der die Aktivitäten der SchülerInnen in Abhängigkeit von der offenen vs. detaillierten Arbeitsanleitung untersucht wurden.

Schülervorstellungen zum Lösen und Sieden

Marohn, A.

Ergebnisse einer Studie zu Basiskonzepten des Chemieunterrichts. Ziel ist die Schaffung einer Grundlage zur Konzipiereung von multiple-choice-Aufgaben und Lernmaterialien.

Seminarfach in der Oberstufe

Freienberg, J., & Beckhaus, S.

Eine Unterrichtskonzeption zum Thema Nanomaterialien. Der Beitrag enthält auch viele Adressen zu Kooperationspartner wie auch Anbietern von Unterrichtsmaterialien.