Aminosäuren - Herstellung und Gewinnung.
Hoppe, B., & Martens, J.
Bei der technischen Gewinnung von Aminosäuren steht dieIndustrie vor dem Problem, daß in den meistenAnwendungsgebieten die auch in der Natur (fast) ausschließlichvorkommenden L-Aminosäuren benötigt werden. Deshalb ist invielen Fällen immer noch die Extraktion aus Hydrolysatennatürlicher Proteine (Haare, Kollagen etc.) wirtschaftlich.Andere Möglichkeiten, die zu isomerenreinen L-Aminosäurenführen, sind die enzymatische oder die mikrobielle Herstellung.Zur chemischen Synthese müssen entweder relativ aufwendigeMethoden der "asymmetrischen Synthese" ausgearbeitet werden,oder der klassischen Synthese müssen eine Racemattrennung undeine Racemisierung der D-Aminosäuren folgen.
Eine wissenschaftliche Erklärung der uralten Empfehlung, Eiweiß in Kupfergefäßen zu schlagen, ...
N, N.
Insektizide und Nervengase: Vergiftung und Therapie.
Stark, I.
Immer wieder kommen von den Kriegsschauplätzen dieser ErdeMeldungen über den Einsatz von Gaskampfstoffen. Dabei handeltes sich häufig um Phosphorsäureester, wie sie in abgewandelterForm auch als Insektizide in der Landwirtschaft verwendetwerden. Die Organophosphate wirken durch Phosphorylierung undsomit Hemmung des für die Nervenleitung essentiellen EnzymsAcetylcholinesterase. Die Suche nach Gegenmitteln (Antidote)gestaltete sich vor allem bei dem Kampfstoff Somam sehrschwierig; erst die Kenntnis der neurochemischen Abläufe beieiner Vergiftung hat hier in den letzten Jahren zurEntwicklung der "H-Oxime" geführt.
Nylonkapseln, deren Durchlässigkeit sich über den pH-Wert der sie umgebenden Lösung steuern läßt, ...
N, N.
Steigerung der Erdölproduktion mit Chemikalien.
Kosswig, K.
Weil Erdöl in den Kapillaren seines porösen Speichergesteinsdurch Viskositäts- und Kapillarkräfte zurückgehalten wird, istes nicht möglich, mit den konventionellen Methoden derErdölförderung eine Lagerstätte völlig zu entölen. NeueMethoden, die unter dem Akronym EOR (enhanced oil recovery)zusammengefaßt werden, dienen der Steigerung der Ölausbeute. Imvorliegenden Beitrag werden vor allem Polymerfluten(Überwindung der Viskositätsprobleme) und das Tensidfluten(Abbau der Kapillarkräfte) behandelt.
Tausendfüßler wehren Spinnen ab.
N, N.
Archaebakterien: lebende Zeugen der frühen Evolution.
Schnabel, R.
"Für Biologen und Biochemiker, die sich mit der frühenEvolution beschäftigen, wird das Jahr 1978 ein Markstein sein,denn in diesem Jahr wurde ein neues Urreich von Prokaryontenentdeckt, das selbständig neben den bisher bekannten Urreichender normalen Bakterien (Eubakterien) und Eukaryonten steht".Von dieser Feststellung ausgehend beschreibt der Autor dieverschiedenen Typen von Archaebakterien und ihren Stammbaum,soweit er heute bekannt ist, die biochemischen Besonderheitendieser Organismen sowie ihren Transcriptions- undTranslationsapparat. Am Schluß steht eine Modell der frühenEvolution, mit dem das ursprüngliche Modell Carl Woeses, desEntdeckers der Archaebakterien, korrigiert und den neuestenForschungsergebnissen angepaßt wird.
Die Bleikonzentration im Blut wird stärker durch die Bleiaufnahme mit dem Trinkwasser als aus der Luft bestimmt.
N, N.
Ein neues interstellares Molekül, nämlich Trikohlenstoffmonoxid, C3O, ...
N, N.
Makrocyclen, Catenane und Knoten.
Schill, Logemann, & Littke
Seit etwa dreißig Jahren verfolgt man das ehrgeizige Ziel,Makrocyclen wie die Glieder einer Kette zu verschlingen, also"Catenane" herzustellen. Es werden die Synthese und derStrukturbeweis für solche Catenane mit zwei ineinanderverschlungenen Ringen beschrieben. Am Schluß steht eineDiskussion der Schwierigkeit bei der Synthese von Verbindungen,deren Kohlenstoffkette einen Knoten oder ein Möbiusband bilden.